Oberer Bereich der östlichen Fassade des Bayer Erholungshauses in Leverkusen-Wiesdorf (2018)
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Das Bayer Erholungshaus in Leverkusen-Wiesdorf (2018)
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Hinweistafel für eine Ausstellung von Exilkunst aus der Sammlung "Memoria" des Sammlers Thomas B. Schumann im Bayer Erholungshaus in Leverkusen-Wiesdorf (2018).
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Oberer Bereich der östlichen Fassade des Bayer Erholungshauses in Leverkusen-Wiesdorf (2018)
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Blick auf das 1907/1908 durch Geheimrat Prof. Dr. Carl Duisberg erbaute Bayer Erholungshaus in Leverkusen-Wiesdorf (2018)
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Hinweistafel für eine Ausstellung von Exilkunst aus der Sammlung "Memoria" des Sammlers Thomas B. Schumann im Bayer Erholungshaus in Leverkusen-Wiesdorf (2018).
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Das Bayer Erholungshaus wurde 1907 als Kulturzentrum in der seinerzeit als so genannte „Bayer-Kolonie“ in Wiesdorf entstehenden Werkssiedlung erbaut.
Die Gründung unter Carl Duisberg Der Bau des Bayer Erholungshauses geht auf den Chemiker und Industriellen Prof. Dr. Carl Duisberg (1861-1935) zurück. Duisberg war bereits seit 1888 für den Sohn des Firmengründers der Farbenfabriken Friedr. Bayer et comp., Friedrich Bayer (1825-1880), tätig. Mit dem jüngeren Friedrich Bayer (1851-1920) war Duisberg auch freundschaftlich verbunden. Seit 1900 war Duisberg als Direktor und Vorstandsmitglied faktisch Leiter des Bayer-Konzerns, ab 1912 als Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co. bevor er von 1925 bis 1935 als Aufsichtsratsvorsitzender der Interessengemeinschaft Farbenindustrie AG (die so genannte „I.G. Farben“) agierte, in der die Bayerwerke ab 1925 aufgegangen waren. Von 1925 bis 1931 fungierte Duisberg außerdem als Vorsitzender des Reichsverbandes der Deutschen Industrie. „In der Weimarer Republik vollendete er [Carl Duisberg, Verf.] die Konzentration des Industriezweigs und widmete sich verstärkt ehrenamtlichen Aufgaben als Verbandsführer sowie in der Wissenschafts- und Studienförderung.“ (www.rheinische-geschichte.lvr.de).
Bereits 1907/08 hatte Carl Duisberg die Gründung einer Bayer-Kulturabteilung initiiert, die für die Förderung des Sports, des Theaters, der Musik und der Malerei zuständig war. Das gleichzeitig als Kulturzentrum erbaute Erholungshaus entstand in der so genannten „Bayer-Kolonie“ in Wiesdorf – einer Werkssiedlung der zwischen 1895 bis 1912 schrittweise vom ursprünglichen Bayer-Standort in Wuppertal-Elberfeld an den Rhein verlegten Farbenwerke, den seinerzeit „modernsten Chemiefabriken der Welt“ (Groten u.a., HbHistSt NRW 2006). Neben Kultur- und Freizeiteinrichtungen (u.a. der Japanische Garten im heutigen Carl-Duisberg-Park) entstand in Wiesdorf auch ein eigenes Bayer-Kaufhaus. Heute dokumentiert das unmittelbar gegenüber dem Erholungshaus gelegene „Kolonie-Museum“ das Alltagsleben in den Bayer-Werkssiedlungen.
Die weitere Geschichte des Bayer Erholungshauses Die ursprüngliche Bühne des Erholungshauses wurde 1926/27 abgerissen und vergrößert wieder aufgebaut. Die im Zweiten Weltkrieg stark beschädigte Ostseite mit dem Eingangsbereich wurde 1950 neu gestaltet; zugleich eröffnete im ersten Stockwerk ein Studio. 1959 erfolgte der Einbau einer neuen Vorbühne, einer Probebühne sowie eines „Eisernen Vorhanges“ (eine Brandschutzeinrichtung für eine Theaterbühne). Nach einem Brand musste das Bühnenhaus 1975 abgerissen werden und konnte erst 1977 mit neugestalteten Foyers, Garderoberäumen, Orchestergraben, Drehbühne und einer neuen Beleuchtungsanlage wieder eröffnet werden. Umbauten und Neugestaltungen betrafen zuletzt das Eingangsfoyer mit der Einrichtung eines Kartenbüros der Bayer Kulturabteilung (1992) und den Zuschauerraum (1997).
Das 100-jährige Jubiläum der Bayer Kulturabteilung und des Erholungshauses wurde 2007/08 feierlich gewürdigt.
Handbuch der Historischen Stätten Nordrhein-Westfalen. (3. völlig neu bearbeitete Auflage). (HbHistSt NRW, Kröners Taschenausgabe, Band 273.) S. 662, Stuttgart.
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