Barbarakreuz und Mariengrotte am Lüderich

Aussichtspunkt und Gedenkstätte des Bergbaus am Lüderich

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Overath
Kreis(e): Rheinisch-Bergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 56′ 25,26″ N: 7° 13′ 7,39″ O 50,94035°N: 7,21872°O
Koordinate UTM 32.374.852,18 m: 5.644.702,28 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.585.702,99 m: 5.645.718,36 m
  • Das Barbarakreuz auf der Halde des Hauptschachts der Grube Lüderich in Overath (2025).

    Das Barbarakreuz auf der Halde des Hauptschachts der Grube Lüderich in Overath (2025).

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  • Das Barbarakreuz auf der Halde des Hauptschachts (2023)

    Das Barbarakreuz auf der Halde des Hauptschachts (2023)

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  • Das Barbarakreuz auf der Halde des Hauptschachts der Grube Lüderich in Overath (2025)

    Das Barbarakreuz auf der Halde des Hauptschachts der Grube Lüderich in Overath (2025)

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  • Siegfried Raimann als Berglehrling unter Tage in der Grube Lüderich in Overath (1952).

    Siegfried Raimann als Berglehrling unter Tage in der Grube Lüderich in Overath (1952).

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  • Das Barbarakreuz auf der Halde des Hauptschachts der Grube Lüderich in Overath (2025)

    Das Barbarakreuz auf der Halde des Hauptschachts der Grube Lüderich in Overath (2025)

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  • Nahaufnahme des Barbarakreuzes auf der Halde des Hauptschachts der Grube Lüderich in Overath (2025)

    Nahaufnahme des Barbarakreuzes auf der Halde des Hauptschachts der Grube Lüderich in Overath (2025)

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  • Der Eingangsbereich zur Mariengrotte auf dem Gelände der Grube Lüderich in Overath (2025)

    Der Eingangsbereich zur Mariengrotte auf dem Gelände der Grube Lüderich in Overath (2025)

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  • Der Eingangsbereich zur Mariengrotte auf dem Gelände der Grube Lüderich in Overath (2025)

    Der Eingangsbereich zur Mariengrotte auf dem Gelände der Grube Lüderich in Overath (2025)

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  • Der ehemalige Luftschacht, genannt Domschacht, des alten Bunkers auf dem Gelände der Grube Lüderich (2025)

    Der ehemalige Luftschacht, genannt Domschacht, des alten Bunkers auf dem Gelände der Grube Lüderich (2025)

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  • Der vordere Bereich der Mariengrotte auf dem Gelände der Grube Lüderich in Overath (2025)

    Der vordere Bereich der Mariengrotte auf dem Gelände der Grube Lüderich in Overath (2025)

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Das 1997 auf der Spitze der Lüdericher Berghalde errichtete Barbarakreuz ist als Landmarke weithin sichtbar und wurde zum Gedenken an die Bergleute errichtet. In seiner Nähe befindet sich ein ehemaliger Luftschutzbunker, der 2011 als Mariengrotte eingerichtet wurde.

Das Barbarakreuz auf der Halde des Hauptschachtes
Vom Hauptschacht des Lüderich mit dem zugehörigen Förderturm zieht eine markante Halde nach Norden, auf der das taube Gestein aus dem Schacht talwärts verkippt wurde. Am äußeren Kopfende der Halde wurde 1997 ein monumentales Barbarakreuz errichtet, das dem Bergbau in der Region und den dort tätigen Bergleuten gewidmet ist. Die heilige Barbara von Nikomedia wurde nach der christlichen Legende von ihrem Vater verfolgt und flüchtete dabei in einen wundersam geöffneten Felsen. Sie gilt deshalb seit dem Mittelalter als besondere Schutzpatronin der Bergleute.
Initiator des Projektes war Siegfried Raimann (1934-2024), der ab 1951 als Berglehrling einige Jahre auf der Grube Lüderich gearbeitet hatte und später Bürgermeister von Overath wurde. Im Ruhestand gehörte Raimann zu den besten Kennern und Vermittlern der heimischen Bergbau-Tradition. Er konnte dadurch die Kirchengemeinde Sankt Barbara in Overath-Steinenbrück für die Patenschaft und zahlreiche weitere Unterstützer und Sponsoren für das Projekt gewinnen. Die Einweihung erfolgte am 6. September 1997 durch den Kölner Weihbischof Klaus Dick.
Das 15 Meter hohe Kreuz besteht aus Edelstahl mit einem Kern aus armiertem Beton. Es überragt das Sülztal bei Steinenbrück und ist auch von der benachbarten Autobahn A4 gut sichtbar, besonders wenn sich das Sonnenlicht im Kreuz spiegelt. Aufgrund der herrlichen Aussicht hat es sich zu einem beliebten Ausflugsziel und einem Wahrzeichen des Bergbaus auf dem Lüderich entwickelt. Am zweiten Sonntag im September finden jährlich Bergmessen am Kreuz statt.

Die Mariengrotte im alten Bunker
Auf dem Zuweg zum Barbarakreuz, etwa zweihundert Meter vor diesem, wurde auf Initiative von Uschi Eschbach (1957-2021) aus Steinenbrück eine Mariengrotte eingerichtet und am 1. Mai 2011 feierlich eingesegnet. Auch die Gottesmutter Maria gilt aufgrund ihrer Erscheinung in Grotten als eine weitere Schutzpatronin der Bergleute.
Die „Grotte“ befindet sich in einem ehemaligen Luftschutzbunker, der im Zweiten Weltkrieg für die Arbeiter der benachbarten Tagesanlagen am Hauptschacht angelegt wurde. Nach dem Krieg wurde der Schutzkeller als Lager und Übungsraum von der Grubenwehr genutzt.
Die Marienstatue steht in einem lichtdurchfluteten Schacht, Domschacht genannt, der früher zur Belüftung diente. Die Statue stammt aus Medjugorje in Bosnien, wo es wiederholt zu Marienerscheinungen gekommen sein soll.
Papst Franziskus erteilte den Initiatorinnen im Dezember 2016 den Apostolischen Segen.

(Peter Schönfeld, BGV Rhein-Berg e.V., 2025)

Internet
willi-fritzen-overath.de Barbarakreuz und Mariengrotte auf dem Lüderich (abgerufen 25.06.2025)
ksta.de: Barbarakreuz auf dem Lüderich feiert 25. Geburtstag (abgerufen 25.06.2025)
rheinische-landeskunde.lvr.de: Nachruf auf Siegfried Raimann (abgerufen 25.06.2025)

Barbarakreuz und Mariengrotte am Lüderich

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Am Hauptschacht
Ort
51491 Overath - Steinenbrück
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:25.000 (kleiner als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Vor Ort Dokumentation, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1997

Empfohlene Zitierweise

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Peter Schönfeld: „Barbarakreuz und Mariengrotte am Lüderich”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-271101 (Abgerufen: 1. Juli 2025)
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