Südlich der Kalmitstraße am westlichen Rande des Ortsteils Alsterweiler steht der Bildstock, der von dem Küfer, Winzer und Eichmeister Georg Sebastian Humm (* 3. November 1772 in Alsterweiler, † 25. Juli 1855 in Maikammer) und seiner Ehefrau Salome, geborene Frankmann, im Jahre 1816 errichtet wurde. Der Bildstock ragt 2 Meter in die Höhe und ist aus Sandstein (rot bemalt) in einem Stück gefertigt.
Der obere Teil – eine Art tabernakelartiger Aufsatz – wird von einer Spitze geziert, die von einem gehauenen Kreuze mit dem Nomen sacrum „IHS“ gekrönt wird (H in gesperrter Schreibweise mit aufgesetztem Kreuz). In der Nische ist eine Krone eingelassen. Richard Wittmer schreibt dazu: „…eine symbolisierte Krone, im Bezug auf das glorreiche Rosenkranzgeheimnis “Jesus, der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat„.“ (Wittmer 2000, S. 169). Dort wird auch erwähnt: „Bei einer Bestandsaufnahme 1974 war in der Nische eine Metallplatte mit Marienbild.“ Wittmer bezieht sich dabei auf Quellen aus dem katholischen Pfarrarchiv in Maikammer. Die dreizackige Krone und das Signum IHS sind vergoldet.
Der Bildstock trägt eine Inschrift. Sie verweist auf die Erbauer: ZUR EHRE / DER HIME / LS KÖNI / GIN HAT / ER RICHT / EN LAS / EN / GEORG / BASTIAN / HUM / UND / SALOME / HUM / 1816
Im Sockel ist ein Zunftzeichen eingearbeitet. Es verweist auf den Beruf des Georg Sebastian Humm, der als Eichmeister tätig war. Anlass für die Errichtung des Bildstocks soll die Rückkehr des Cousins Johannes Humm gewesen sein, der im napoleonischen Krieg in Spanien kämpfte (Humm 2011, S. 39).
Der Bildstock wurde im Jahr 2011 von der Katholischen Arbeiterbewegung KAB Maikammer restauriert.
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