Stadtteil Köln-Müngersdorf

Stadtteil 306 im Kölner Stadtbezirk 3 Lindenthal

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Köln
Kreis(e): Köln
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 56′ 38,03″ N: 6° 52′ 9,47″ O 50,9439°N: 6,8693°O
Koordinate UTM 32.350.316,29 m: 5.645.747,68 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.561.139,26 m: 5.645.765,24 m
Der Kölner Stadtteil Müngersdorf liegt im Westen von Köln im äußeren Kölner Grüngürtel und gehört zum Stadtbezirk 3 Lindenthal. In Müngersdorf leben etwa 8.800 Menschen auf einer Fläche von 5,1 Quadratkilometern (8.833 Einwohner*innen zum 31.12.2019 bzw. 7.914 zum 31.12.2009, www.stadt-koeln.de).

Ein Ort Mundestorp wird erstmals einer Urkunde des Erzbischofs Warin von Köln (+985, Kölner Erzbischof 976-985) vom 25. Oktober 980 schriftlich erwähnt, in der dieser dem Kölner Stift Sankt Ursula eine Schenkung macht.

Während der Zeit der französischen Besetzung (1794-1814/15) wurde die Mairie (Bürgermeisterei) Müngersdorf in dem 1798 gebildeten Canton de Weyden (Kanton Weiden im Département de la Roer) eingerichtet. Nach der Franzosenzeit wurde die Bürgermeisterei Müngersdorf Teil des 1816 neu gebildeten preußischen Landkreises Köln.
In der mit Stand vom 20. April 1816 erstellten Auflistung der Bürgermeistereien des neues Landkreises Köln, wird die Bürgermeisterei Müngersdorf mit neun Orten und insgesamt 954 Einwohnern angeführt: Müngersdorf, Bickendorf, Bocklemünd, Mechtern, Melaten, Mengenich, Morsdorf, Ossendorf und Subbelrath; für den Ort Müngersdorf werden dabei 257 Einwohner genannt (Kisky u.a. 1966, S. 13).
Von der Bürgermeisterei Müngersdorf wurde zum 8. Oktober 1879 die Bürgermeisterei Ehrenfeld abgespalten. Ebenso wie zahlreiche andere bis dahin eigenständige Ortschaften wurde auch die Landgemeinde Müngersdorf im Rahmen der „zweiten Grenzveränderung der ersten Eingemeindungsaktion“ zum 1. April 1888 als Stadtteil nach Köln eingemeindet (ebd., S. 19-21).

„Müngersdorf verfügt über eine lange Siedlungsgeschichte. Archäologische Funde aus dem 5. Jahrtausend vor Christus sowie aus römischer und fränkischer Zeit beiderseits der Aachener Straße weisen auf den Siedlungskern von Müngersdorf hin.
Das von der Landwirtschaft geprägte Dorf bestand bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahezu unverändert. Durch die Anlage des Festungsgürtels 1870/1880 wurde Müngersdorf jedoch eng an die Stadt Köln angebunden und 1888 schließlich eingemeindet.“
(stadt-koeln.de)

(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2017/2022)

Internet
www.stadt-koeln.de: Müngersdorf (abgerufen 17.03.2017)
www.stadt-koeln.de: Kölner Stadtteilinformationen. Zahlen 2019 (PDF-Datei, 2,5 MB, Stand 31.12.2019, abgerufen 20.01.2022)
www.stadt-koeln.de: Kölner Stadtteile in Zahlen 2010 (PDF-Datei, abgerufen 17.03.2017)
de.wikipedia.org: Müngersdorf (abgerufen 17.03.2017)

Literatur

Groten, Manfred; Johanek, Peter; Reininghaus, Wilfried; Wensky, Margret / Landschaftsverband Rheinland; Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.) (2006)
Handbuch der Historischen Stätten Nordrhein-Westfalen. (3. völlig neu bearbeitete Auflage). (HbHistSt NRW, Kröners Taschenausgabe, Band 273.) S. 597 ff., Stuttgart.
Kisky, Hans; Köllen, Johann; Steimel, Robert (1966)
Siegel und Wappen, Burgen und Schlösser im Landkreis Köln. Festschrift zum 150jährigen Bestehen am 16. April 1966. Köln-Zollstock.
Wilhelm, Jürgen (Hrsg.) (2008)
Das große Köln-Lexikon. S. 323, Köln (2. Auflage).

Stadtteil Köln-Müngersdorf

Schlagwörter
Ort
50933 Köln - Müngersdorf
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1888

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„Stadtteil Köln-Müngersdorf”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-265510 (Abgerufen: 3. August 2025)
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