Ruine Karlsburg bei Seibersbach

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Seibersbach
Kreis(e): Bad Kreuznach
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 58′ 32,66″ N: 7° 42′ 25,01″ O 49,97574°N: 7,70695°O
Koordinate UTM 32.407.285,51 m: 5.536.734,33 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.407.323,61 m: 5.538.509,60 m
  • Ruine Karlsburg bei Seibersbach (2017)

    Ruine Karlsburg bei Seibersbach (2017)

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  • Innenansicht des Turms der Ruine Karlsburg bei Seibersbach (2013)

    Innenansicht des Turms der Ruine Karlsburg bei Seibersbach (2013)

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    Außenmauern der Ruine Karlsburg bei Seibersbach (2013)

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  • Turm der Ruine Karlsburg bei Seibersbach, Blickrichtung Norden (2013)

    Turm der Ruine Karlsburg bei Seibersbach, Blickrichtung Norden (2013)

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    Mauerrest der Ruine Karlsburg bei Seibersbach (2017)

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    Turm der Ruine Karlsburg bei Seibersbach (2017)

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    Ruine Karlsburg bei Seibersbach (2017)

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  • Mauerrest der Ruine Karlsburg bei Seibersbach (2017)

    Mauerrest der Ruine Karlsburg bei Seibersbach (2017)

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Die Ruine Karlsburg ist eine neugotische Ruine im Norden der Gemarkung Seibersbachs, nahe der Grenze zu Rheinböllen. Sie befindet sich in einem Privatwald, dem Utschen Wald. Die Ruine liegt gegenüber des Steinbruchs Grube Alexandra und direkt oberhalb der inaktiven Strecke der Hunsrückquerbahn.

Das aus Bruchstein gemauerte Bauwerk ist ein eingetragenes Kulturdenkmal. Die Burgruine war eine künstlich geschaffene, neugotische Burg, die um 1878 durch den Großindustriellen Carl Puricelli errichtet wurde. Ihm gehörten Mitte des 19. Jahrhunderts die Rheinböllerhütte und die Stromberger Neuhütte. Der Eisenhüttenbesitzer errichtete die historisierte Burg wahrscheinlich als Jagd- und Lustschlösschen. Der romantische Stil sollte an eine alte Ritterburg erinnern, welche auf einem Felsen thront. Der Bau der Burg erfolgte wahrscheinlich in einer aufgegebenen Eisenerzgrube.

Vermutlich bestand der Burgkomplex einst aus mehreren Gebäuden; heute ist nur noch der quadratische Aussichtsturm der Burg erhalten, sonst finden sich nur zerfallene Mauern. Der Turm besitzt eine Höhe von acht bis zehn Metern. In dem Turm existieren noch Treppenreste und die historische, zerfallene Holzdecke zum ersten Geschoss. Einige Meter entfernt liegen Überreste einer Mauer und weitere Turmreste.
Der Gebäudekomplex ist von zunehmendem Baumbewuchs geprägt, ein Freischneiden der Ruine erfolgte zuletzt vor langer Zeit. Der Weg zur Ruine ist steil und ebenfalls stark bewachsen, was den Zugang erschwert. Die Ruine, wie auch der Weg dorthin, werden heutzutage nicht mehr gepflegt, wodurch der weitere Verfall des Gebäudes zu erwarten ist.

Seit einiger Zeit ist die Ruine durch Zäune abgegrenzt und das Betreten nicht mehr möglich. Die marode Baustruktur und die zusammengefallenen Gebäudereste machen ein Betreten lebensgefährlich, sodass neben dem Bauwerk auch seine Besucher geschützt werden müssen.

(Svenja Kind u. Jörn Schultheiß, Universität Koblenz-Landau, 2017 / freundliche Hinweise von Karl-Ludwig Klimke, 2017)

Quellen
Landschaft im Wandel (2000): Blatt 6012 - Stromberg; Preußische Uraufnahme - Stromberg, Jahr 1850

Internet
http://www.seibersbach.de: Die Karlsburg (abgerufen 17.02.2017)

Literatur

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2023)
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreis Bad Kreuznach. Denkmalverzeichnis, Kreis Bad Kreuznach, 22. Mai 2023. S. 104, Mainz. Online verfügbar: denkmallisten.gdke-rlp.de/Bad Kreuznach, abgerufen am 15.06.2023

Ruine Karlsburg bei Seibersbach

Schlagwörter
Ort
55444 Seibersbach
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Geschütztes Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1843 bis 1878

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Empfohlene Zitierweise
„Ruine Karlsburg bei Seibersbach”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-264345 (Abgerufen: 22. März 2025)
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