Das Rheinpreußenstadion in Moers-Meerbeck ist namentlich und traditionell an die ehemalige Zeche Rheinpreußen gebunden. Der Bau der Arena erfolgte in den 1950er Jahren – nicht überdacht und mit Stehplätzen auf bis zu 20 Stufen um eine Laufbahn und eine zentrale Spielfläche mit Rasen. Das Fassungsvermögen der Arena beträgt derzeit 23.000 Zuschauer. Eine Erweiterung um einen Tennenplatz (Aschenplatz), Tennisplätze und eine Bogenschießanlage erfolgte später. Fußball war und ist Kult im Pott – auch in den unteren Ligen (Boldt und Gelhar 2008). Das Rheinpreußen-Stadion bis heute Austragungsplatz der Heimspiele des MSV Moers (Meerbecker Spielverein). Die Einweihungsveranstaltung 1959 war aber kein Fußballspiel, sondern eine Leichtathletikveranstaltung, bei der sich in einem Länderkampf Frauen der deutschen und tschechoslowakischen Mannschaften gegenüberstanden.
Die aktuelle Nutzungsfrequenz und -intensität der Anlage ist eher gering und der bauliche Zustand abnehmend. Im Kontext mit den sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen im städtischen Umfeld – Meerbeck weist hier statistisch belegbare Defizite auf – bestehen daher bestehen Überlegungen, das Stadion zu einem sozialen Treffpunkt und Austragungsort verschiedenster Veranstaltungen umzufunktionieren. Solche Ideen haben eine Parallele im Flagship Development der postmodernen Stadtentwicklung, also der Implementierung von Projekten mit positiven Auswirkungen auf das Umfeld.
(Kai-William Boldt, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., 2016)
Internet www.rp-online.de: Rheinpreußenstadion soll zum Bürgerpark werden. (Rheinische Post online vom 30.10.2015, abgerufen 03.11.2016) 11km.de: Gedenkminute: Das Rheinpreußenstadion in Moers (mit Bildergalerie, abgerufen 05.03.2021) de.wikipedia.org: Rheinpreußen-Stadion (abgerufen 03.11.2016)
Literatur
Boldt, Kai-William; Gelhar, Martina (2008)
Das Ruhrgebiet - Landschaft, Industrie, Kultur. Darmstadt.
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