Friedhöfe: Zwei Friedhöfe sind bekannt, beide sind nicht erhalten.Der neuere Friedhof im Marienbornweg ersetzte den kleineren Vorgängerfriedhof, der an derselben Straße und Gemarkung, nur näher zum Ortsausgang lag. Vor Ort finden sich heute weder entsprechende Spuren im Gelände noch Hinweise auf die beiden früheren Begräbnisplätze (Begehung 03.09.2013).
Neuerer Friedhof, Auf dem Streufenberg (Flur L Nr. 1056/444, fälschlich oft: Straufenberg, hier mit einer symbolischen Geometrie eingezeichnet). Der von 1880 bis 1931 belegte Friedhof ist im Zuge des Braunkohletagebaus untergegangen. Grabsteine sind hier keine erhalten (uni-heidelberg.de, 2011).
„Nach Auflösung der Synagogengemeinde Hürth (1937) und Beginn der Drangsalierung der Juden wurde das Friedhofsgelände von der Roddergrube für deren anstehenden Braunkohle-Abbau gekauft. Die Gräber mussten im Frühsommer 1940 von den verbliebenen Hürther Juden exhumiert werden (etwa elf Personen inklusiv von Alten und Kindern wohnten noch im Ortsteil (Alt-)Hürth).
Die Überreste sollten auf den jüdischen Friedhof Bocklemünd umgebettet werden. Über den Verbleib ist dort aber nichts dokumentiert.“ (de.wikipedia.org)
(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2011 / Ergänzungen durch Felicitas Gildenhard 2016)
Internet
www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland (abgerufen 31.08.2011, Inhalt nicht mehr verfügbar 20.07.2021)
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Hürth (abgerufen 03.09.2013 und 28.10.2016)