Hohlweg an der Dürscheiderhütte

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Kürten
Kreis(e): Rheinisch-Bergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 00′ 7,23″ N: 7° 13′ 15,41″ O 51,00201°N: 7,22095°O
Koordinate UTM 32.375.174,07 m: 5.651.554,47 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.585.745,92 m: 5.652.579,97 m
  • Hohlweg an der Dürscheiderhütte in Kürten (2016)

    Hohlweg an der Dürscheiderhütte in Kürten (2016)

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    Hohlweg an der Dürscheiderhütte in Kürten (2016)

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  • Grenzstein am Hohlweg an der Dürscheiderhütte in Kürten (2016)

    Grenzstein am Hohlweg an der Dürscheiderhütte in Kürten (2016)

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  • Volltext-PDF-Datei "Lesebuch Landschaft - Ein Blick in die Bergische Kulturlandschaft" (2015, 6,5 MB)

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Von der Dürscheiderhütte führt ein kleiner Fußweg parallel zum Bach den Siefen hoch in Richtung Calenberg. Wenige Meter hinter den Häusern erkennt man auf der anderen Seite des Baches einen Einschnitt im Gelände. Es handelt sich um einen tief eingefahrenen Hohlweg, der in einem Bogen wendelförmig den Berghang hinaufführt und sich auf der Höhe in mehrere Parallelwege aufspaltet. Dieser Weg wurde im 18. und 19. Jahrhundert von Fuhrleuten benutzt, die die Holzkohle aus den östlich gelegenen Waldgebieten für den Schmelzofen der Dürscheider Eisenhütte herankarrten. Zwischen 1770 und 1859 wurde hier aus zwei Gruben der Umgebung Eisenerz angeliefert und zu Eisen verhüttet. Die Steilstrecke zwischen Dürscheiderhütte und Calenberg wurde vermutlich hauptsächlich für die Talfahrt benutzt.

Es handelt sich aber auch um einen historischen Handelsweg, der als „Kleiner Heerweg“ oder als „Kurfürstenweg“ von Köln über Bensberg kommend an dieser Stelle das Dürschtal querte. Weiter über Oberbörsch und Ahlendung verlaufend querte er das Sülztal bei Hausgrund. Von dort verlief er weiter nach Nordosten auf der Wasserscheide zwischen Kürtener und Lindlarer Sülz Richtung Marienheide. Auf der historischen Karte der Topographischen Aufnahme der Rheinlande (Tranchot / von Müffling 1801-1828, vgl. die entsprechende Kartenansicht) ist der hier nach der Deutschen Grundkarte DGK 5 lokalisierte Hohlweg bereits eingezeichnet.

Am Eingang des Calenberger Siefens hat sich eine beeindruckende Gesteinsfalte als Steinbruch aus dem 350 Millionen Jahre alten Devon erhalten, der als Naturdenkmal unter Schutz gestellt wurde.
Die Informationen über den Hohlweg wurden einer Infotafel des Geschichtsvereins für die Gemeinde Kürten u. Umgebung e.V. entnommen, die an der Dürscheiderhütte aufgestellt worden ist.

(Biologische Station Rhein-Berg, 2016. Erstellt im Rahmen des Projektes „KuLaCaching - Digitale Schatzsuche im Bergischen“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Landschaftliche Kulturpflege.)

Literatur
Unveröffentlichtes Manuskript von Kunibert Förster (Geschichtsverein für die Gemeinde Kürten und Umgebung e.V.), Mai 2020

Internet
www.sgv-bergischesland.de: Wanderbroschüre „Rund um den Dürscheider Hof“ (PDF-Datei, abgerufen 06.01.2020)

Literatur

Förster, Kunibert / Geschichtsverein für die Gemeinde Kürten und Umgebung e. V. (Hrsg.) (2009)
Kulturhistorische Zeugnisse in der Gemeinde Kürten. Von Wegekreuzen, Mühlen und Dolinen. S. 67, Kürten.

Hohlweg an der Dürscheiderhütte

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Dürscheider Hütte
Ort
51515 Kürten
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Fernerkundung

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Biologische Station Rhein-Berg (2016): „Hohlweg an der Dürscheiderhütte”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-255225 (Abgerufen: 30. April 2024)
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