Salturm in Oberlahnstein

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Lahnstein
Kreis(e): Rhein-Lahn-Kreis
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 18′ 5,22″ N: 7° 36′ 12,83″ O 50,30145°N: 7,60356°O
Koordinate UTM 32.400.550,55 m: 5.573.080,78 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.400.585,90 m: 5.574.870,34 m
  • Salturm in Oberlahnstein (2016)

    Salturm in Oberlahnstein (2016)

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    Bagic, Milena
    Fotograf/Urheber:
    Milena Bagic
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  • Inschriftentafel am Salturm in Oberlahnstein (2016)

    Inschriftentafel am Salturm in Oberlahnstein (2016)

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  • Salturm in Oberlahnstein (2016)

    Salturm in Oberlahnstein (2016)

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    Milena Bagic
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Der Salturm befindet sich gegenüber der St. Martin Kirche in Oberlahnstein. Er ist 14,25 Meter hoch, aus Bruchsteinmauerwerk gebaut und sieben Meter breit. Neben dem Turm sind noch Reste der Stadtmauer erhalten. Über den Wehrgang der Stadtmauer konnte der Salturm betreten werden. Im Salturm befindet sich eine Wachtstube, die mit einem Kamin und vier Fenstern ausgestattet ist.
Seit der Renovierung wird der Salturm durch das westliche Fenster über die Außentreppe betreten. Die Plattform des Salturms kann durch eine Wendeltreppe im Innern bestiegen werden. Die Wehrplatte verfügt über 8 Zinnenfenster sowie Reste eines Aborterkers. Ins Erdgeschoss konnte man nur durch eine Luke im Boden der Wachstube gelangen. Heute kann das Erdgeschoss über einen Zugang von Süden betreten werden. Es verfügt über ein Fenster und eine Zwischendecke.
Im Jahr 1822 kam der Salturm durch eine Versteigerung in Privatbesitz. Vor dem Turm befanden sich früher der Stadtgraben und der Heinzebungert (Städtischer Zuchtbullenstall). Dieser wurde mit dem Turm von 1867-1875 als Gefängnis genutzt. Der Turm ist heute in Besitz der Katholischen Kirchengemeinde und wird von einer Jugendgruppe genutzt.

Der Gemeindebulle von Oberlahnstein hieß „Heinz“, sodass der Stall „Heinzebungert“ genannt wurde. Vom Stall bis zur Lahn, wo heute der Hafen liegt, befand sich eine große Wiese, die „Heinzewiese“. Die Bauern aus Niederlahnstein gingen mit ihren Kühen zu dem Bullen Heinze, sodass der Spruch „Mir ziehn bei die Hainze“ entstand. Aus diesem Grund werden die Oberlahnsteiner „Hainze“ genannt.

Kulturdenkmal
Das Objekt „Salturm in Oberlahnstein“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalverzeichnis Rhein-Lahn-Kreis, S. 53).

(Milena Bagic, Universität Koblenz-Landau, 2016)

Quelle
Informationstafel am Salturm.

Literatur

Eisenbarth, Willi (1994)
Historische Stätten und Sehenswürdigkeiten in Lahnstein. Ein Lahnsteiner Stadtführer. S. 65, 93, Lahnstein.
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2016)
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Rhein-Lahn-Kreis. Denkmalverzeichnis Rhein-Lahn-Kreis, 4. Mai 2016. S. 53, Mainz. Online verfügbar: denkmallisten.gdke-rlp.de/Rhein-Lahn-Kreis, abgerufen am 20.10.2016

Salturm in Oberlahnstein

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Pfarrgasse 6
Ort
56112 Lahnstein - Oberlahnstein
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Geschütztes Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1324 bis 1411

Empfohlene Zitierweise

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Milena Bagic: „Salturm in Oberlahnstein”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-252528 (Abgerufen: 27. April 2024)
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