Sogenannte Burg-Tal-Siedlung aus Höhenburg und Dorf im Tal: Höhenburg auf steilem Bergrücken; im Kern mittelalterlich, nach Brand 1669 wieder aufgebaut und 1698 zerstört, seitdem Ruine; mächtiger runder Bergfried. – Ummauertes Burgdorf mit katholischer spätgotischer Hallenkirche St. Matthias (ehemalige Burgkapelle); in Fortsetzung der Ringmauern der Burg Reste der ehemaligen Stadtbefestigung mit Turmbewehrung, Matthiastor des 14. Jahrhunderts mit seitlichen Türmen. Sehr große Fernwirkung, insbesondere vom Hahnenberg im Südwesten und von Blumenthal. Reich strukturiertes Grünland mit Feldgehölzen, Hecken, Baumgruppen und Solitärbäumen. – Am Fuß des Burgbergs weitere Siedlung mit Nonnenkloster und Kreuzweg.
Im Westhang des Hohlebergs Bunkeranlage des Westwalls (Bodendenkmäler); im Südwesten Kriegsgräberstätte für deutsche und österreichische Soldaten des Zweiten Weltkrieges.
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern der Elemente und Strukturen, von Ansichten und Sichträumen von historischen Stadt- und Ortskernen sowie des industriekulturellen Erbes
- Wahren als landschaftliche Dominante
Aus: Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln. Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, Köln 2016.
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Köln (abgerufen am 01.10.2016)