Bereits vor seiner Erbauung befand sich an diesem Ort eines der wenigen mittelalterlichen Anwesen, die den frühen Dorfkern bildeten. Dieses Anwesen ist bereits für 1519, 1536 und 1546 als Lehngut des Wirich von Dhaun-Falkenstein belegt. Im 19. Jahrhundert erwarb die Familie Hill das Haus und richtete einen Ausschank und eine kleine Gaststube ein. 1861 wurde es um eine Destillerie ergänzt. Nach dem Ersten Weltkrieg diente das Gebäude während der französischen Besatzungszeit als Soldatenkantine. Erst am 10. März 1925 wurde von Otto Vogel, dem neuen Pächter, wieder eine Gaststätte eröffnet. Seitdem ist das Haus in der Wülfrather Bevölkerung als „Öhm Vogel“ bekannt. Nach mehrmaligem Pächterwechsel wurde die Gaststätte 2007 geschlossen. An ihrer Stelle zog 2008 ein Einzelhandelsgeschäft ein.
Das Objekt „Op dem Over“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Datenbank-Nummer 68648 / Denkmalliste der Stadt Wülfrath, laufende Nummer A 084, Eintragungstext vom 07.03.1989 siehe PDF-Datei in der Mediengalerie).
(Axel C. Welp, LVR-Abteilung Landschaftliche Kulturpflege, 2016)
Internet
www.wuelfrath.net: Stadt Wülfrath - Bau- und Bodendenkmäler in Wülfrath (abgerufen: 04.07.2024)
www.wuelfrath.net: Stadt Wülfrath - Bau- und Bodendenkmäler in Wülfrath (abgerufen: 28.09.2016, Inhalt nicht mehr verfügbar 04.07.2024)