Nachdem Friedrich F. Fielitz anfangs alleiniger Betreiber und Eigentümer war, wurde 1874 die OHG Fielitz & Nürnberg gegründet, deren Gesellschafter die Familie Fielitz blieb; ab 1880 trug sie die Bezeichnung OHG Gebrüder Fielitz. Bis 1940 wurde Braunkohle für die angeschlossene Brikettfabrik (Objektnr.:32002395) gewonnen. 1943 wurde die Grube abgemeldet.
Bis zum Jahr 1906 erfolgte die Gewinnung der Kohle ohne technische Gerätschaften, die Arbeit wurde sowohl von Männern als auch Frauen verrichtet. Im Jahr 1906 kam es erstmals zu Einsatz eines Eimerbaggers, außerdem fand der Transport der Kohlen nicht mehr mit Pferdefuhrwerken, sondern mit zwei elektrischen Lokomotiven statt. Da die Betreiberfamilie Fielitz sich für den Bau der Zschipkau-Finsterwalder Eisenbahn einsetzte, wurde schon gleich mit dem Bau der Strecke 1886 ein Gleisanschluss realisiert. Die gewonnene Kohle konnte so einfacher zu den Abnehmern transportiert werden.
Datierung:
- Aufschluss: 1867
- Förderung: 1872
- Stilllegung: 1943
Quellen/Literaturangaben:
- Norbert Jurk: ...nächster Halt Senftenberg II. Eien Reise mit der Zschipkau-Finsterwalder-Eisenbahn durch unsere Heimat, Senftenberg 2015, S.54f
- http://christianmrose-brieske.de/Brikettfabriken%20im%20Senftenberger%20Revier.htm (Zugriff am 12.12.2022)
- Sperling, Dieter: Niederlausitzer Braunkohlenbergbau im 19. Jahrhundert. Findbuch Niederlausitzer Braunkohlengruben und bergrechtlicher Verleihungen, in: Förderverein Kulturlandschaft Niederlausitz e.V. (Hg.): Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Niederlausitz, Bd. 5, Cottbus 2005,S.158
BKM-Nummer: 32002687
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)