Nachdem die Gruben Emilie I und Emilie II 1862 vom Mühlenbesitzer Krottnaurer und dem Kaufmann Zapp angemeldet worden waren, startete hier im selben Jahr der Abbau. 1873 wurden diese Gruben ebenfalls von Georg von Goerne übernommen und der Grube von Goerne I zugeschlagen.
Der Mühlenbesitzer Krottnaurer meldete 1866 eine weitere Grube unter dem Namen Reruanttork, einem Ananym seines Namens, an. Sie wurde bis 1878 abgebaut und dann der Grube Heye zugeordnet.
Die Gruben von Goerne I und von Goerne II entstanden 1873/1874 durch den Zusammenschluss der Gruben Minna I, Emilie I und Emilie II, die der Major a.D. Georg von Goerne 1873 erworben hatte. Nach der Übernahme 1884 durch die F.C.Th. Heye BKW GmbH bekamen sie 1887 die Namen Heye I und Heye II.
1896 wurde die Grube Heye II verkauft und der Grube Waidmannsheil zugeschlagen. Heye I lief ab diesem Zeitpunkt bis zur Stilllegung 1945 unter dem Namen Heye.
Aus der im Tagebauverfahren abgebauten Grube gingen mehrere Restlöcher hervor, die unter dem Namen Annahütter See bzw. Heyesee zusammengefasst werden.
Datierung:
- Abbau: 1853-1945
Quellen/Literaturangaben:
- Sperling, Dieter: Niederlausitzer Braunkohlenbergbau im 19. Jahrhundert. Findbuch Niederlausitzer Braunkohlengruben und bergrechtlicher Verleihungen, in: Förderverein Kulturlandschaft Niederlausitz e.V. (Hg.): Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Niederlausitz, Bd. 5, Cottbus 2005, S. 156, 164, 170, 181 & 186.
BKM-Nummer: 32002288
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)