Die Grube Bismarck II wurde am 31.12.1880 von Georg Alberti aus Nauen angemeldet und von diesem bis 1895 betrieben. 1895 kaufte Fritz Friedländer, Leiter der BUBIAG, die Grube. Ab 1898 galt sie als Zulagenfeld der Grube Henriette.
Die Grube Henriette selbst wurde bereits am 06.08.1873 vom Kaufmann Carl Rudolph Künze aus Finsterwalde angemeldet und 1886 an die Gewerkschaft Eintracht I verkauft. Sie wurde sowohl im Tief- als auch im frühen Tagebauverfahren bis 1932 betrieben.
Im südöstlichen Teil des Abbaufeldes, im Bereich des Bahndamms der Kohlebahn, sind einige Bruchtrichter des Tiefbaus erhalten, ebenso ein stark verfallener Schacht mit etwa 50 cm hoher Ziegelmauerung.
Die gesamte Kippenfläche ist inzwischen mit Robinien, Birken und anderen Gehölzen bewaldet.
Der Achterteich nördlich von Annahütte ist ein Restloch dieser Grube.
Datierung:
- Aufschluss: 1866
- Abbau: 1873-1932
- Abbau: 1880-1898
Quellen/Literaturangaben:
- Sperling, Dieter: Niederlausitzer Braunkohlenbergbau im 19. Jahrhundert. Findbuch Niederlausitzer Braunkohlengruben und bergrechtlicher Verleihungen, in: Förderverein Kulturlandschaft Niederlausitz e.V. (Hg.): Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Niederlausitz, Bd. 5, Cottbus 2005, S. 148, 170 & 177.
BKM-Nummer: 32002284
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)