Takraf Lauchhammer

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauchhammer
Kreis(e): Oberspreewald-Lausitz
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 29′ 52,92″ N: 13° 48′ 6,3″ O 51,49803°N: 13,80175°O
Koordinate UTM 33.416.823,97 m: 5.705.891,11 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.416.926,98 m: 5.707.729,04 m
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    Franz Dietzmann
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Die Takraf, vormals Schwermaschinenbau AG des Lauchhammerwerks, wurde 1948 als Kombinat zur Produktion von Tagebau-Ausrüstungen, Kranen und Förderanlagen gegründet. Mit dem Vorgängerbetrieb setzte 1924 die Herstellung von Großgeräten für den Bergbau ein, als die Handelsgesellschaft Lauchhammer-Rheinmetall AG (LRA) gegründet wurde. Diese stellte ein Konstruktions- und Vertriebsbüro für den gemeinsamen Vertrieb aus den Eisen- und Maschinenbauwerken in Lauchhammer, Riesa, Düsseldorf und Berlin-Wittenau dar und produzierte die ersten Abraumförderbrücken, Schaufelradbagger, Absetzer, Gleisrückmaschinen und Förderbandanlagen.
Mit Gründung des Kombinats wurden die Produktionsbereiche technisch sowie baulich übernommen und ausgebaut. In dieser Zeit erreichte der Betrieb auf einer Gesamtfläche von 225.000 m² seine höchste Kapazität. Nach der politischen Wende wurde 1992 die Takraf Lauchhammer GmbH mit Hauptsitz in Leipzig gegründet, die bis heute Tagebaugeräte und Massengutumschlagsanlagen am Standort Lauchhammer sowie in Tochtergesellschaften weltweit produziert.
Da die bestehenden Fabrikanlagen und Verwaltungsbereiche überholt waren, fasste man den Beschluss zum Neubau, und nach großflächigem Rückbau erfolgte auf der historischen Fläche der Bau der neuen Produktionsstätten. Erhalten blieben das alte Glockenturmgebäude an der Bahnhofstraße, die Zuschnitt- und Lagerhallen im westlichen Areal sowie die Schmiedehalle (überbaut) mit Schornstein aus den 1960er Jahren, die südlich an den neuen Komplex anschließen. Der neue Komplex wurde 1994 mit vier Hallen für Stahlbau, Getriebebau, Maschinenbau sowie für Prüfstände, Reparatur und Wartung auf insgesamt 18.000 m² Nutzfläche fertiggestellt, sodass die Produktion in demselben Jahr wieder aufgenommen werden konnte. 1995 wurde das straßenseitige Bürogebäude fertiggestellt und von den Abteilungen der Verwaltung und des Engineerings bezogen, die bis heute hier ansässig sind.
Als ingenieurtechnische Entwicklungs- und Produktionsstätte besitzt die Takraf, vormals Schwermaschinenbau AG des Lauchhammerwerks, herausragende Bedeutung. Für die braunkohlebezogene Industriekultur der Lausitz sind die Erfindung und Herstellung der Förderbrückentechnik und des Schaufelradbaggers zu nennen, die bis heute von überregionaler Bedeutung sind.

Datierung:
  • Gründung Handelsgesellschaft Lauchhammer-Rheinmetall AG, Schwermaschinenbau AG Lauchhammerwerk: 1924
  • Gründung Takraf: 1948
  • Gründung Takraf Lauchhammer GmbH: 1992

Quellen/Literaturangaben:
  • Nach Angaben von Gerhard Nies, ehem. Geschäftsführer der Takraf und Vorsitzender im Beirat Stiftung Kunstgussmuseum, Gespräch am 23.09.2022.

BKM-Nummer: 32001929

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Takraf Lauchhammer

Schlagwörter
Ort
Lauchhammer
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Takraf Lauchhammer”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32001929 (Abgerufen: 27. März 2025)
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