Im Dezember 1991 entschied die LAUBAG, den Ort Kausche abzubaggern. Im Dezember 1993 wurde dazu ein entsprechender Umsiedlungsvertrag mit der Gemeinde unterzeichnet. Mitte der 1990er Jahre erfolgte die Umsiedlung der letzten in Kausche lebenden Menschen, 1996 trug man sämtliche Gebäude des Ortes ab. Um 2000 musste der ursprüngliche Ort endgültig dem Tagebau Welzow-Süd weichen. Kausche war der erste Ort in der Niederlausitz, der komplett an einen anderen Standort umgesiedelt wurde (nämlich nach Neu-Kausche). Die amtliche Zahl der Umsiedler:innen wird mit 355 angegeben.
Das alte Gemeindegebiet von Kausche wurde am 29. September 1996 nach Drebkau umgegliedert. Am neuen Standort des Ortes, der sich auf einer Fläche von etwa zwölf ha knapp sechs km nördlich des alten Ortes befindet, wurden 25 Mietshäuser mit 149 Wohnungen sowie 33 Eigenheime errichtet.

Datierung:

• Erbauung: 1996
  

Quellen/Literaturangaben:

• Lausitzer Braunkohle (Hg.): Chronik des Ortes Kausche. Spremberg 1997.
  

BKM-Nummer: 32000094

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)