Kolonie Erika, Parkstraße 6

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauta
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 28′ 20,18″ N: 14° 08′ 10,84″ O 51,47227°N: 14,13635°O
Koordinate UTM 33.440.015,51 m: 5.702.699,30 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.440.127,47 m: 5.704.536,02 m
  • Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Parkstraße 6, Ansicht von Südwesten

    Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Parkstraße 6, Ansicht von Südwesten

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
    Medientyp:
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Der zweigeschossige Putzbau über Klinkersockel erhebt sich über rechteckigem Grundriss. Wesentliches Gestaltungselement sind die beiden symmetrisch angelegten, auf halbachteckigem Grundriss vor der Fassade liegenden Risalite mit haubenartigen Dächern. Die Wandöffnungen im Erdgeschoss haben leicht zurückliegende rundbogige Blendbögen, die Fenster Putzspiegel unter den profiliert stuckierten Sohlbänken. An den Schmalseiten befinden sich je zwei Eingänge mit zweiläufiger Treppe und Stützmauer, die die Wohnungen separat erschließen. Die Fassade schließt ein umlaufendes Traufgesims mit gezogener Putzkehle und einfacher Profilierung ab. Der Mittelteil der Fassade zwischen den Risaliten hat vier Achsen. In der Mittelachse sitzt im Dach eine einfenstrige Gaube, deren Walmdach sich über putzprofilierter Traufe erhebt.
Der Außenputz und die Haustüren sind weitgehend bauzeitlich, ebenso die Schlagläden des Mittelteils. Die Fenster sind in Kunststoff mit nicht glasteilender Sprossung ersetzt. Das Walmdach ist in Biberschwanz-Kronendeckung erneuert; die Schmalseiten haben je eine Fledermausgaube.
Die von beiden Straßenfronten zurücktretenden eingeschossigen, klinkersichtigen Nebengebäude sind, symmetrisch geteilt, jeweils zwei Gebäuden zugeordnet. Sie entsprechen dem in der Kolonie häufig verwendeten Bautyp mit paarweise angeordneten und bis ins Walmdach reichenden Bergetüren.

Das Gebäude hat baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung um 1925

Quellen/Literaturangaben:
  • LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft: Erika/ Laubusch, Bd. 11. Wandlungen und Perspektiven. Senftenberg 2015.
  • Kil, Wolfgang/Zwickert, Gerhard: Zeitmaschine Lausitz - Werksiedlungen Wohnform des Industriezeitalters. Dresden 2003.
  • Noack, Maximilian Claudius: Werkssiedlungen in Sachsen: Grube Erika (heute Laubusch). In: Werkbericht Deutscher Werkbund Sachsen 4 (2016), S. 94-95.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: ILSE Bergbau-A.G.
  • Entwurf: Ewald Kleffel (1878-1952) (Architekt)

BKM-Nummer: 31000188

Kolonie Erika, Parkstraße 6

Schlagwörter
Ort
Laubusch
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kolonie Erika, Parkstraße 6”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000188 (Abgerufen: 28. März 2025)
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