Die Tagesanlagen waren dabei Ausgangspunkt der Grubenbefahrung, Organisationszentrum, boten Infrastruktur für die Lagerung von Material sowie die Reparatur von Klein- und Großgeräten sowie Unterstellmöglichkeiten für Transportmittel. Zudem war am südlichen Ende des Geländes der Tagesanlagen eine Gleichrichterhalle positioniert, die den Tagebau und seine Großgeräte mit Strom versorgte, jedoch nach 2005 abgebrochen wurde.
Die Gebäude der Tagesanlagen befinden sich in einem baulich sehr unterschiedlichen Zustand und werden gegenwärtig saniert bzw. ist eine Sanierung bereits abgeschlossen und eine Nachnutzung vorhanden. Mit dem Ausbau der Zeschwitzer Straße nach 2005 liegen die ehemaligen Tagesanlagen nun im Bereich einer Neubausiedlung.
(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung 1950er Jahre
Quellen/Literaturangaben:
- Kreisarchiv des Landkreises Leipzig in Grimma, B3679.
- Kreisarchiv des Landkreises Leipzig in Grimma, B1102.
- Landesamt für Archäologie Sachsen: Luftbilder 1950er Jahre; 2021.
- GeoSN, dl-de/by-2-0.: Historische DOP Sachsen 2005; 2022.
- Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV): Digitale Kartierung: Tagebau; 2021.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: VEB Kombinat „Otto Grotewohl“ (GND: 2049916-4)
- Entwurf: Ingenieurtechnische Zentralstelle, VEB Kombinat „Otto Grotewohl“ (GND: 5088821-3)
BKM-Nummer: 30500288