Bei der um 1900 entstandenen Siedlung handelt es ich um eine kompakte Anlage aus Ein- und Mehrfamilienhäusern. Die vermutlich für Arbeiter der Grube Maria Glück errichtete Siedlung ist heute von Neubauten umgeben. Unweit befand sich bis in die 1970er Jahre das Landhaus Vendel einer Kölner Großbürgerfamilie, nach dem das Areal auch benannt ist. Neben der Siedlung befindet sich ein großflächiges, eingeschossiges Fachwerkgebäude, das ehemals eine Kantine oder ein Ledigenheim gewesen sein könnte.
Beschreibung:
Werkswohnungsanlage für Braunkohlebergleute. Die ganz in Backsteinrohbau errichtete Anlage besteht aus einem mehrgeschossigen Kopfbau und einer Reihe nach Süden anschließenden Wohnhäuser, die nach englischer Back-to-Back-Bauweise mit den Rückseiten aneinandergebaut sind. Im Rheinischen Revier einmalige Anordnung einer Werkssiedlung.
Datierung:
- ca. 1900
Literatur:
- Brügelmann, Walther: Erinnerungen an Haus Vendel (1845 - 1974); [die Familie Grüneberg in Brühl]; Köln 2012
- Pokschewinski, Karl / Schüler, Volker / Coenen, Manfred: Brikettfabriken und Anschlußbahnen im Rheinischen Braunkohlenbergbau. Gülzow 2004
(Dr. Alexander Kierdorf, 2022)
BKM-Nummer: 20503000