Gesamtanlage wahrscheinlich um 1900 als Werkssiedlung für die benachbarte Grube und Brikettfabrik Maria Glück entstanden. Während am Kopfbau durch massive Erneuerung kaum Unregelmäßigkeiten erkennbar sind, lässt der Zuschnitt der Teilhäuser möglicherweise auf einen Umbau z. B. aus einer Werkshalle schließen, der in der Zwischenkriegs- oder frühen Nachkriegszeit erfolgt sein könnte. Nach Verkauf an Einzeleigentümer individuelle Umbauten und Modernisierungen.
Baubeschreibung:
Teil der ehemaligen Werkswohnungsanlage Vendel für Braunkohlen-Bergleute. An den Kopfbau schließen sich westlich als eineinhalbgeschossiger, sattelgedeckter Anbau, sowie als zweigeschossige Zeile von Back-to-Back-Häusern nach Süden Wohnhäuser an, die unterschiedlich unterteilt sind. Meist sind sie zwei oder drei Fensterachsen breit, eine Ausnahme bildet ein Vierachser. Die Erdgeschossfenster sind oder waren hochrechteckig und mit Stichbogen geschlossen, die oberen Fenster, auf einem durchgehenden Gesims aufsitzend, sind kleiner und schließen einheitlich gerade, was auf eine spätere Hinzufügung verweist. Die meisten Häuser sind weiß gestrichen, einige haben massive Eingangsvorbauten oder Schuppen am Rande des eng abgegrenzten Vorplatzes.
Datierung:
- Baubeginn: ca. 1900
- Inbetriebnahme: um 1900
- Umbau: nicht bekannt
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Pokschewinski, Karl / Schüler, Volker / Coenen, Manfred: Brikettfabriken und Anschlußbahnen im Rheinischen Braunkohlenbergbau. Gülzow 2004
(Dr. Alexander Kierdorf, 2022)
BKM-Nummer: 20503002