Die Schachtanlage 4/6 wurde als Erweiterung der Schachtanlage 1/3 in Altmyhl angelegt. Die bereits 1932 beschlossene Abteufung von Schacht 4 wurde erst 1955 beendet und 1959 wurden dort die ersten Kohlen gefördert. Die untertägige Verbindungsbahn zwischen Schacht 4 und 3 am Standort Hückelhoven wurde 1957 eröffnet. Von 1961 bis 1962 wurde der Schacht 6 abgeteuft und die ersten Kohlen wurden 1964 gefördert.
Die Schachtanlage wurde 1997 stillgelegt und viele Gebäude sind bereits abgerissen worden. Das Verwaltungsgebäude wird weiter genutzt. Die beiden 67 m beziehungsweise 75 m hohen Zwillingsfördertürme mit Fördermaschine und –rad von 1957 und 1963, die als Wahrzeichen von Hückelhoven galten, sind 1999 gesprengt worden. Die große Halde wird zur Zeit kultiviert. Die Transportgleise, Teile des Bergwerksgeländes und die runde Kohlewäscheanlage von 1983 sind 2001 noch erhalten. Das ehemalige Bergwerk, dessen Standort und Struktur seit 50 Jahren bis heute vorhanden beziehungsweise nachvollziehbar sind, ist kulturlandschaftlich bedeutsam.
(Peter Burggraaff und Klaus-Dieter Kleefeld, Kartierung zur Datenerfassung im Kreis Heinsberg 2001 im Auftrag des LVR-Fachbereich Umwelt)
Literatur
Fahrenkopf, M.; Przigoda, Stefan (1997)
Schwarzes Silber - Die Geschichte des Steinkohlenbergwerkes Sophia-Jacoba. Essen.
Bergwerk Sophia-Jakoba, Schacht 4/6 südlich von Altmyhl
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