Neben der Straße nach Neuenhaus befindet sich eine zweitürige Betonkonstruktion mit Erdaufschüttung. Es handelt sich um einen Werkschutzbunker des im Zweiten Weltkrieg gegenüberliegenden und als kriegswichtig eingestuften Textilbetriebs Ommer&Gebske. Dort wurden u.a. Flechtkordeln als Vorprodukt für Schmierpolster für die Schmierung von Achsen der Reichsbahn hergestellt. Der Bunker stand nicht in Zusammenhang mit den rund 300 m entfernt liegenden Flakstellungen an der Brucher Talsperre.
Die Firma Ommer&Gebske war verpflichtet, Luftschutzeinrichtungen für die Arbeiter anzulegen. Ein natürlicher Berg für den Bau eines Stollens war vor Ort nicht vorhanden. Der Bau eines Luftschutzkellers war nicht möglich, da sich vor dem Firmengebäude in ca. 5 Meter Tiefe ein großes Gewölbe für den Abfluß der Wasserkraftanlage befindet. Durch die linke Türe gelangte man in den Schutzraum (Türe ist im Original erhalten). Die rechte Türe wurde nach dem Krieg in die Bunkerwand reingebrochen. Hinter der Türe befindet sich eine kleine Gas- bzw. Splitterschutzschleuse sowie der Schutzraum, an dessen Ende sich ein Notausstieg nach oben vorhanden ist.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008; Martina Gelhar, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege 2024 / freundliche Hinweise von Helmut Gebske und Manfred Huppertz)
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