Der Tunnel unterquert die Drover Heide auf etwas mehr als 1,5 Kilometer Länge. Obertägig erkennbar ist der Verlauf des Tunnels auch heute noch an einer Kette von Trichtern, die durch das Einsacken der nach dem Bau der Wasserleitung eingebrachten Verfüllung der Bauschächte entstanden sind. Ebenfalls von überregionaler Bedeutung sind die Reste eines römerzeitlichen Töpfereibezirks bei Vettweiß-Soller. Der Töpfereibezirk ist Bestandteil eines ursprünglich wohl 20 Quadratkilometer großen Töpfereigürtels, der sich von Düren im Norden bis Ginnick im Süden erstreckte. Ton- und Lehmvorkommen, Kiese und Sande sowie Wasserreichtum und Brennholz boten günstige Voraussetzungen für die Ansiedlung von Töpfereien. In Soller wurde vom Ende des 2. bis zum Ende des 3. Jahrhunderts für den zivilen Bedarf produziert. Das Absatzgebiet umfasste hauptsächlich die Nordeifel, Teile der Produktion gingen aber auch in den Fernhandel bis nach Britannien.
Spätrömische Burgi können als Zeugnisse der Militärgeschichte zum Ende der römischen Besiedlung im Rheinland angesehen werden.
Spezifische Ziele und Leitbilder:
- Erhalt der archäologischen Struktur und Substanz;
- Stärkung der historischen Wahrnehmung.
Aus: Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Münster, Köln. 2007
Internet
Kulturlandschaften in NRW (Abgerufen: 03.04.2018)