Die Mitterheinische Pforte ist vulkanischen Ursprungs. Weithin sichtbar ist das durch die Rheinromantik assoziativ aufgeladene Siebengebirge mit über 40 dicht liegenden Bergkuppen. Es weist einen hohen Bewaldungsgrad auf und ist touristisch erschlossen. Das anschließende Pleiser Ländchen und das linksrheinische Drachenfelser Ländchen werden wegen ihrer fruchtbaren Lössablagerungen ackerbaulich genutzt. Die Siedlungsstruktur geht weitgehend auf das Hochmittelalter zurück. Der ganze Raum weist Bergbauspuren auf, die bis in die Römerzeit zurückdatieren. Zentrum war der bis ins 20. Jahrhundert bestehende Abbau vulkanischer Gesteine des Siebengebirges. Im Raum Adendorf führten die Tonvorkommen zu frühneuzeitlichem Töpfereigewerbe. An vielen markanten Punkten des Siebengebirges stehen Burgruinen und Gastronomiebetriebe. Der Petersberg mit dem ehemaligen Gästehaus der Bundesrepublik Deutschland war bis in das 20. Jahrhundert Wallfahrtsort. Hier war die Vorgängerabtei des Klosters Heisterbach angesiedelt, welches später mit seinem Nutzungs- und Bewirtschaftungssystem das Heisterbacher Tal sowie angrenzende Höhen stark überformte. Das Siebengebirge ist ein hoch frequentierter Erholungs- und Ausflugsraum. Die im Rheintal gelegenen Städtchen Königswinter und Bad Honnef wurden durch den Tourismus und den Kurbetrieb stark verändert. In ihrer unmittelbaren Umgebung finden sich Reste des Weinbaus. Auch das Drachenfelser Ländchen weist neben dem ehemaligen Verwaltungssitz Burg Gudenau eine Reihe weiterer Herrensitze auf. In dieser stark gekammerten und reliefierten Landschaft liegen zahlreiche Aussichtspunkte von großem ästhetischen Reiz.
Eine ausführliche Beschreibung der Kulturlandschaft findet sich in der Mediengalerie (PDF-Dokument).
Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung in Nordrhein-Westfalen. Grundlagen und Empfehlungen für die Landesplanung (Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Fachgutachten zum Kulturellen Erbe in der Landesplanung. 62, Münster u. Köln.
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