Am Ostufer der Ruhr, nordöstlich von Kettwig, steht Schloss Oefte. Als Uuithi erscheint der Besitz bereits 796 in den Schriftquellen, der in den folgenden Jahrhunderten Oberhof der Abtei Werden wird.
Ende des 15. Jahrhunderts gelangt Oefte durch Erbgang an die Familie von Eller und 1818 an den Reichsgrafen Werner von Schulenberg-Wolfsburg. Das heutige Aussehen des zweigeschossigen Baus mit vorspringendem Mittelturm ist den Umbauten von 1850 und 1888 verdankt. Auf einer Karte von 1771 wird Schloss Oefte als zweiteilige Anlage dargestellt. Im Gelände sind von dieser Vorburg keine obertägig sichtbaren Spuren erhalten. Der Graben, der die mittelalterliche Hauptburg umgab, ist im Gelände als Senke deutlich sichtbar. Von der romanischen Burganlage des 12/13. Jahrhunderts stammt nur der kreuzgratgewölbte Unterbau des rechten Flügels.
Bau- und Bodendenkmal Schloss Oefte ist eingetragenes Bau- und Bodendenkmal (Essen BauD lfd. Nr. 92, BodD lfd. Nr. 25; LVR-ABR E 7, Eintragungstexte siehe PDF-Dateien in der Mediengalerie).
(LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2010)
Quelle Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Karte 463.
Rittersitze im Am Angermund. (Jahrbuch des Düsseldorfer Geschichtsvereins 7.) S. 114 ff., o. O.
Herzog, Harald (1981)
Rheinische Schloßbauten im 19. Jahrhundert. In: Arbeitshefte des Landeskonservators Rheinland 37, S. 70 f., Köln.
Klapheck, R. (1928)
Schloßbauten und alte Herrensitze in Essen und an der Essener Grenze. (Zeitschrift des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Heimatschutz, Band 21.) S. 8 f., o. O.
Rahtgens, Hugo / Clemen, Paul (Hrsg.) (1893)
Die Kunstdenkmäler der Stadt und des Kreises Essen. (Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Band 2.3.) S. 252 ff., Düsseldorf.
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