In den Jahren 1912 und 1913 wurde die aus Bruchstein bestehende und mit Hausteinen verkleidete, mittlerweile denkmalgeschützte Staumauer nach Plänen von Professor Intze errichtet, um den Brucherbach aufzustauen. Am Sockel der Gründungssohle befindet sich wasserabseitig ein Turbinenhaus aus Bruchstein mit Walmdach, das vermutlich, von der Konstruktion abgeleitet, aus der Errichtungsphase 1913 stammt. Das abgeleitete Wasser fließt seitwärts in ein Sammelbecken, aus dem wiederum zunächst ein Kanal den Abfluss in die Wipper reguliert. Durch einen etwa 1200 Meter langen Stollen, dessen Anfang sich bei Holzwipper befindet, wird der Brucher Talsperre Wasser aus der Wipper zugeführt.
Die vom Wupperverband betriebene Talsperre dient der Niedrigwasseraufhöhung, dem Hochwasserschutz sowie der Naherholung.
Campingplätze prägen den südlichen sowie westlichen Uferbereich; das nördliche Ufer grenzt an Wald. Im Zweiten Weltkrieg befanden sich an den beiden Enden der Staumauer Flakstellungen, von denen eine noch erhalten ist.
Die Sperrmauer der Brucher Talsperre ist eingetragenes Baudenkmal (Denkmalliste der Gemeinde Marienheide, laufende Nr. 61; LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Datenbank-Nr. 10984).
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2010)
Internet de.wikipedia.org: Brucher Talsperre (abgerufen am 28.07.2010)
Literatur
Buhr, Hermann de / Wittenberg, Martin / Wittmütz, Volkmar (1986)
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