Sindorfer Mühle an der Großen Erft

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Kerpen (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Rhein-Erft-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 54′ 53,29″ N: 6° 41′ 17,3″ O 50,9148°N: 6,68814°O
Koordinate UTM 32.337.489,75 m: 5.642.896,18 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.548.437,60 m: 5.642.394,24 m
  • Sindorfer Mühle, Blick auf Wehr und Wasserrad

    Sindorfer Mühle, Blick auf Wehr und Wasserrad

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  • Situationszeichnung  Sindorfer Mühle (1855)

    Situationszeichnung Sindorfer Mühle (1855)

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  • Das Wasserrad der Sindorfer Mühle

    Das Wasserrad der Sindorfer Mühle

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  • Ansicht der Sindorfer Mühle

    Ansicht der Sindorfer Mühle

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  • Der Mühlenbach der Sindorfer Mühle

    Der Mühlenbach der Sindorfer Mühle

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  • Blick auf das Wehr und das Wasserrad der Sindorfer Mühle

    Blick auf das Wehr und das Wasserrad der Sindorfer Mühle

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  • Wasserrad und Mühlbach an der Sindorfer Mühle

    Wasserrad und Mühlbach an der Sindorfer Mühle

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  • Sindorfer Mühle an der Großen Erft (links) mit begleitenden Gehölzen und Erft (rechts), Kerpen (2009)

    Sindorfer Mühle an der Großen Erft (links) mit begleitenden Gehölzen und Erft (rechts), Kerpen (2009)

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    Sindorfer Mühle, Zahnräder

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  • Sindorfer Mühle, Schrot und Mehl unter dem Mahlgang

    Sindorfer Mühle, Schrot und Mehl unter dem Mahlgang

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    Sindorfer Mühle, Fenster zum Mühlrad

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    Sindorfer Mühle, Mahlgang

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    Sindorfer Mühle, Mahlboden

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    Sindorfer Mühle, Mahlgang

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    Sindorfer Mühle, Blick auf Wehr und Wasserrad

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    Die Hauptantriebswelle der Sindorfer Mühle

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    Luftbild der Sindorfer Mühle, Kerpen (2009)

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Die Sindorfer Mühle wurde 1483 erstmals urkundlich erwähnt. Im 15. Jahrhundert kamen das Dorf Sindorf wie auch die Mühle als Lehen der Herzöge von Jülich an die Herrn von Hemmersbach (vgl. dort). 1682 verpachtete Philip Heinrich von Vercken als Herr von Hemmersbach die Mühlen an Wilhelmen Keyser und seine Frau Eva. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts war die Familie Bentinck Eigentümer von Hemmersbach und damit auch der Mühle. 1751 kam Hemmersbach an die Grafen Berghe von Trips. 1766 war Peter Braun Pächter der Sindorfer Mühle. 1792 wurde das heutige Mühlengebäude errichtet. Über die Geschichte der Mühle im 19. Jahrhundert liegen nur wenige Informationen vor. So war 1837 Mathias Braun Pächter der Sindorfer Mühle. Noch bis 1911 war mit Karl Braun ein Träger dieses Familiennamens Pächter der Mühle. Mittlerweile ist die Sindorfer Mühle nicht mehr Pachtobjekt, sondern wurde von der heute dort ansässigen Familie erworben.

Bei der Sindorfer Mühle handelt es sich um eine Wassermühle. Sie gehört zu einer Vierseithofanlage mit Stallungen und Scheune, die nach Nordwesten abschließt. Das unterschlächtige Wasserrad ist aus Eisen und weist einen Durchmesser von etwa fünf Metern und eine Breite von 125 Zentimetern auf. Das Wasserrad befindet sich auf der vom Hof abgewandten Seite des Gebäudes. Es handelt sich dabei um einen Neubau, da das ursprüngliche Rad bei einem Brand 1791 zerstört wurde. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde es erneut renoviert. Die Schaufeln des Wasserrads wurden zwischen 1983 und 1985 erneuert. Zum Wasserrad gehört eine eiserne Wehranlage mit zwei Schütztafeln. Im rechten Winkel zum Wasserradwehr befindet sich das eigentliche Erftwehr, das in eine lange Mauer eingebunden ist. Gebäude, Wasserrad und Wehranlage befinden sich in einem sehr guten Zustand. Der Antrieb ist restauriert und voll funktionstüchtig. Es sind insgesamt drei Mahlgänge (ein Schrotmahlgang, zwei Getreidemahlgänge) erhalten. Ein Steinbackofen im Mühlengebäude ist noch betriebsfähig. Das Wohnhaus und die Wirtschaftsgebäude wurden in der heutigen Form in den Jahren 1874 bis 1911
errichtet.

Das Kronradgetriebe, auch „stehendes Zeug“ genannt, ist das Herzstück der Mühle. Alle Wellen dieses Antriebs sind stehend angeordnet. Dort, wo die Kraftübertragung auf liegende Transmissionen umgeleitet wird, befinden sich sogenannte Winkel-Getriebe, bestehend aus gusseisernen Teller- und Kegelrädern mit einer Geradeverzahnung. Die Tellerräder haben Kämme (Zähne) aus Buchenholz zur geräuscharmen Kraftübertragung. Die Kämme der Zahnradpaare weisen einen 45° Winkel auf und greifen ineinander.

Eine Besonderheit ist die Antriebsmöglichkeit von landwirtschaftlichem Gerät (z.B. Strohhäcksler) außerhalb des Mühlengebäudes.
Die Mühle ist an der Erft gelegen. Im Oberlauf vor dem Gerinne befindet sich das Stauschütz, über das auch die notwendige Wassermenge für den Betrieb der Mühle gesteuert wird. Es gibt keinen ausgesprochenen Mühlengraben und keinen Teich.

Die gesamte Hofanlage sowie das Mühlengebäude selbst stehen unter Denkmalschutz und befinden sich im Besitz der Familie Faßbender. Eine Besichtigung in Gruppen ist nach telefonischer Vereinbarung möglich.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2011)

Internet
muehlen.rmdz.de: Sindorfer Mühle (abgerufen 10.12.2018)
www.sindorfer-muehle.de: Hundeschule und Hundepension (abgerufen 12.01.2021)

Literatur

Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.) (2011)
Mühlenregion Rheinland (DVD-ROM, DVD-Video und Beilage). Köln.

Sindorfer Mühle an der Großen Erft

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Erftstraße
Ort
50170 Kerpen - Sindorf
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1350 bis 1395

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„Sindorfer Mühle an der Großen Erft”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-8903-20110316-4 (Abgerufen: 19. April 2024)
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