Zeche Mönkhofsbank, Gesamtanlage in Überruhr-Holthausen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Essen (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Essen (Nordrhein-Westfalen)
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 25′ 28,56″ N: 7° 05′ 28,93″ O 51,4246°N: 7,09137°O
Koordinate UTM 32.367.303,75 m: 5.698.771,81 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.575.952,35 m: 5.699.449,40 m
Die nach dem urkundlich erstmals 1546 genannten Mönkhof benannte Zeche war wahrscheinlich schon 1673 in Betrieb. Für die Zeit um 1800 ist mit Sicherheit Kohleabbau durch die Zeche überliefert. Alte Flözkarten zeigen im Wichteltal Zechenhaus und Mundloch von Mönkhofsbank in enger Nachbarschaft zur Zeche Charlotte.

1833 wurde Mutung auf den Abbau der Kohle unter der Stollensohle eingelegt und 1836 erfolgte die Verleihung, die 1838 noch einmal erneuert wurde. 1839 war Abteufbeginn für den Tiefbauschacht. 1840 wurde bei 42 Lachter (= 52,2 Meter) die erste Tiefbausohle hergerichtet und 1841 in das fertig gestellte Maschinengebäude eine 14 Zoll (= 36,6 Zentimeter) Wasserhaltungs- und Fördermaschine aufgestellt und noch im gleichen Jahr in Betrieb genommen. Bis 1845 wurde als zweite Maschine eine 64 Zoll (= 170,0 Meter) Wasserhaltungsmaschine eingebaut. Die Maschinen wurden mit vier, später sechs Kesseln betrieben. Dem Schachthaus vorgelagert war ein 1847 bereits verzeichnetes Zechenhaus. Gemeinsam mit der Grube Charlotte wurde 1848 eine Pferdebahn angelegt, die dem Wichteltal folgend bis zur Ruhr und im weiteren Verlauf bis zur Prinz-Wilhelm-Bahn führte. 1850 wurden 21.062 Tonnen Kohle gefördert; damit stand Mönkhofsbank an 37. Stelle aller Zechen im Ruhrgebiet. Nachdem der Schacht 1854 auf 75 Lachter (= 156,7 Meter) abgeteuft worden war, zwangen starke Wasserzuflüsse 1857 zur Einstellung des Betriebes.

Das Objekt Zeche Mönkhoffsbank ist ein eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Datenbank-Nr. 19881, Denkmalliste Essen, laufende Nr. 756).

(Walter Buschmann, LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, 2010)

Literatur

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Die Wiege des Ruhrkohlenbergbaus. Die Geschichte der Zechen im südlichen Ruhrgebiet. Essen (4. mit 2 topographischen Karten erweiterte Auflage).
Wüstenfeld, Gustav Adolf: (1975)
Frühe Stätten des Ruhrbergbaus. Witten.

Zeche Mönkhofsbank, Gesamtanlage in Überruhr-Holthausen

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Wichteltal 258
Ort
45277 Essen - Überruhr-Holthausen
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Denkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Schriften, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Archivauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1673 bis 1800

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„Zeche Mönkhofsbank, Gesamtanlage in Überruhr-Holthausen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/P-WBuschmann-20091116-0006 (Abgerufen: 5. Dezember 2024)
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