Das Gebäude wurde 1898 als Direktorenvilla für die Zeche Zollverein errichtet. Der kubusförmige, zweigeschossige Backsteinbau mit Walmdach wir gegliedert durch ein aus der Flucht vorspringenden zweigeschossigen Baukörper mit Flachdach. Die Fassadenausbildung ist analog zum benachbarten Verwaltungsgebäude mit stichbogigen Fenster- und Türöffnungen in zurückliegenden Wandfeldern. Es handelt sich um ein bereits selten gewordenes Beispiel eines Direktorenwohnhauses in unmittelbar räumlichem Zusammenhang mit einer Schachtanlage. Dieser historisch allgemein übliche Kontext wurde realisiert, um bei Unglücks- oder Störungsfällen die fachlich kompetenten und verantwortlichen Personen unmittelbar am Ort des Geschehens präsent zu haben. Eine zweite Direktorenvilla schräg gegenüber dem Magazin war mit dem Umbau von Schacht 2 (1920-23) abgebrochen worden.
(Walter Buschmann, LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, 2010)
Literatur
Buschmann, Walter (1998)
Zechen und Kokereien im rheinischen Steinkohlenbergbau.. Aachener Revier und westliches Ruhrgebiet. (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes 1.) Berlin.
Geschichtswerkstatt Zollverein (Hrsg.) (1996)
Zeche Zollverein. Einblicke in die Geschichte eines großen Bergwerks. Essen.
Großmann, Joachim (1999)
Wanderungen durch Zollverein. Das Bergwerk und seine industrielle Landschaft. Essen.
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