Der Stollen wurde an der Nierenhofer Straße beginnend um 1847 relativ geradlinig nach Nordwesten in den Berg getrieben und stand 1887 über fünf Wetterschächten mit der Tagesoberfläche in Verbindung. Im Bereich der Nierenhofer Straße führt der Stollen dicht am Ostgiebel des Hauses Nr. 71 vorbei, ist unterhalb der Straße verrohrt und setzt sich jenseits der Straße auf einer Länge von sechs Metern mit einer Breite von 1,1 m und einer Höhe von 2,0 m fort. Der in diesem Bereich mit Ausmauerung versehene Stollen endet in einem Mundloch mit Flankenmauern, wohl aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, und ist mit einer losen Eisenplatte überdeckt. Trotz des relativ neuzeitlichen Erscheinungsbildes ist der Stollen von großer ortsgeschichtlicher Bedeutung. Er tradiert zumindest den Standort einer Stollenzeche, die in Verbindung stand mit dem Bauernhof Deilmann und auch einen Sinnzusammenhang mit dem erhaltenen Eisenhammer und dem Kupferhammer im Deilbachtal bietet. (Walter Buschmann, 2010)
Literatur
Achepohl, L. (1894)
Das niederrheinisch-westfälische Bergwerks-Industrie-Gebiet. Berlin.
Buschmann, Walter (1998)
Zechen und Kokereien im rheinischen Steinkohlenbergbau.. Aachener Revier und westliches Ruhrgebiet. (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes 1.) Berlin.
Devens, Friedrich Carl (1863)
Statistik des Kreises Essen für die Jahre 1859-1861. Essen.
Forschpieper, W. (1880)
Führer durch die rheinisch-westfälische Bergwerks-Industrie. Mit zahlreichen Situations-plänen, Profilen, graphischen Darstellungen und einer Übersichtskarte. Oberhausen.
Gebhardt, G. (1957)
Ruhrbergbau. Essen.
Hermann, Gertrude; Hermann, Wilhelm (1990)
Die alten Zechen an der Ruhr. Königstein im Taunus (3. völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage).
Huske, Joachim (2006)
Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Bochum.
Koschwitz, Carl (1930)
Die Hochbauten auf den Steinkohlenzechen des Ruhrgebietes. In: Beiträge zur Landeskunde des Ruhrgebietes Heft 4, Essen.
Pfläging, Kurt (1987)
Die Wiege des Ruhrkohlenbergbaus. Die Geschichte der Zechen im südlichen Ruhrgebiet. Essen (4. mit 2 topographischen Karten erweiterte Auflage).
Schäfer, Friedrich; Kirchner, Otto (1983)
Kupferdreh auf Kohle und Stein. Essen.
Wüstenfeld, Gustav Adolf: (1975)
Frühe Stätten des Ruhrbergbaus. Witten.
(1987)
Kupferdreh in 9 Jahrzehnten. Festschrift zum 90jährigen Jubiläum. Essen.
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