Zweigeschossiger Bruchsteinbau mit Satteldach aus der Zeit um 1860. Fünfachsige Straßenfassade mit Mitteleingang über zweiläufiger Freitreppe. In den beiden Hauptgeschossen rundbogige Tür- und Fensteröffnungen mit Ziegelsteinlaibungen. Die Rundbögen werden jeweils begleitet von halbsteinstarken Begleitstreifen aus Ziegelsteinen. Zwillingsweise zusammengefasste Rechteckfenster im Sockel- und Drempelgeschoss. Östlich schließt an das Verwaltungsgebäude noch ein Rest der hohen Subkonstruktion an, auf der sich Schacht-, Maschinen- und Kesselhäuser erhoben. Bedingt durch die unvollständigen Abbruchmaßnahmen der Jahrhundertwende sind im anschließenden Gartengelände noch zahlreiche gemauerte Spuren der Schachtanlage zu sehen. Die in nur begrenztem Umfang überlieferten Reste des Talschachtes der Zeche Deimelsberg dokumentieren den Standort einer orts- und regionalgeschichtlich bedeutenden Zeche, zeigen die noch wohnhausartige, an Formen des Klassizismus orientierte Ausbildung eines Verwaltungsgebäudes aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und belegen die regionalspezifische Ausbildung der Zechen- und Industriearchitektur im Ruhrtal. (Walter Buschmann, 2010)
Literatur
Buschmann, Walter (1998)
Zechen und Kokereien im rheinischen Steinkohlenbergbau.. Aachener Revier und westliches Ruhrgebiet. (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes 1.) Berlin.
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