Der Limes führt auf einer Länge von 10,5 km durch die Gemarkung der Ortsteile Laufenselden, Huppert und Kemel. An diesem Abschnitt konnten 14 Wachtürme, das Kleinkastell Dörsterberg und das Kastell Kemel nachgewiesen werden. Die vom Dörsbachtal gegliederte Landschaft findet im Pohl bei Kemel ihren höchsten Punkt. Über die Höhe, die einen eindrucksvollen Blick über den Taunus bietet, verlief der Limes. Dort errichteten die Römer zwei Kleinkastelle. Später wurde am Südhang der Anhöhe ein größeres Kastell angelegt, das zur Keimzelle Kemels wurde und im Ortsbild fortlebt: Die alte Bäderstraße führt durch das Kastellareal und ist mit einer Straßenachse des Lagers identisch.
In den ausgedehnten Wäldern zwischen der sehenswerten Ruine des Kastells Holzhausen (Rhein-Lahn-Kreis), das sich mit seinem Lagerdorf auf die Gemarkung von Heidenrod erstreckt, und dem Dörsbach, sind sechs Schutthügel von Steintürmen sowie Reste von Graben und Wall zu entdecken. Der »Limesrundweg Huppert« erschließt auf 3,5 km Länge mit 6 Informationstafeln die im Hochwald gelegenen Spuren des Kleinkastells Dörsterberg sowie andere Denkmäler. Ausgangspunkt für den Rundweg ist die »Limeshalle« in Huppert.
(Hessisches Landesamt für Denkmalpflege, 2011)
Literatur
Bender, Stephan (o.J.)
"UNESCO-Welterbe": Der Limes im Rheingau-Taunus-Kreis (Faltblatt, Text: Dr. Bender, Aalen, V.i.S.d.P. Heinz Juhnke). Rheingau-Taunus-Kreis.
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