Territoriale Zugehörigkeit In einer Talsenke westlich der Hühnerstraße liegt das erstmalig um 1260 genannte Dorf am oberen Fischbach. Es gehörte im Mittelalter zur Grafschaft Katzenelnbogen und war im Besitz mehrerer Klöster, so gehörte es, unter anderem, im 14. Jahrhundert dem Kloster Eberbach. Limbach gehörte im Jahre 1566 zum Amt Idstein, kam 1787 zum Fürstentum Nassau und war ab 1867 Teil der Preußischen Provinz Hessen-Nassau. Seit 1945 ist der Ort Teil von Hessen, Kreis Untertaunus. 1971 wurde Limbach zu einem Ortsteil der Gemeinde Hünstetten und seit 1977 zählt es zum Rheingau-Taunus-Kreis.
Limbach entwickelte sich seit Anfang des 19. Jahrhunderts stark. So wuchs die bebaute Fläche von circa 2,4 Hektar Größe Anfang des 19. Jahrhunderts auf fast 22 Hektar im Jahre 2017. Die Ortschaft dehnte sich dabei vor allem in Richtung Westen entlang der heutigen Landstraße L 3275 aus.
Limbach erhielt das Marktrecht im 17. Jahrhundert, woraufhin regelmäßig Markt gehalten wurde. Zuvor lag das Marktrecht bei weniger als einen Kilometer nordöstlich gelegenen Hühnerkirche.
Bevölkerungsentwicklung Limbach zählte im Jahre 1566 38 Haushalte, nach dem Dreißigjährigen Krieg sank die Anzahl auf vier beziehungsweise 30 Einwohner ab. Zunächst blieb der Bevölkerungszuwachs gering, die Landwirtschaft brachte auf unergiebigen Böden wenig Ertrag. Im Jahre 1834 hatte der Ort 247 und Jahre 1885 272 Einwohner. Zwischen 1939 und 1945 stieg die Einwohnerzahl von 281 auf 402. Im Jahre 2015 lebten 689 Menschen in dem Ort.
Gewerbe Limbach besitzt ein bemerkenswertes Maler- und Stuckhandwerk, welches im Ort und den Nachbargemeinden einige charakteristische Fassadengestaltungen hinterlassen hat. Im 19. und um die Wende zum 20. Jahrhundert gingen Limbacher Handwerker als Maler und Stuckateure im Sommer ins Niederrheingebiet. Trotz des kargen Bodens um das weitgehend landwirtschaftlich geprägte Dorf finden sich in Limbach zahlreiche große Höfe; dies ist möglicherweise auf die Verbesserung der Agrarmethoden im 19. Jahrhundert zurückzuführen.
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