Die kleine Gemeinde Mappershain liegt südlich der Bäderstraße, nahe der Wisperquelle. Sie wird um 1250 erstmals urkundlich erwähnt. Während des Dreißigjährigen Krieges fiel der Ort wüst und blieb dies auch in der Folgezeit. Der Ortskern an der heutigen Quellstraße entstand aus der Ansiedlung einiger Höfe am ehemaligen Schnittpunkt der Wege nach Langschied, Wisper und der Bäderstraße.
Mappershain verfügte lange über keinen eigenen Friedhof, weshalb die Beerdigungen auf dem Altenberg stattfanden. Der Weg von Mappershain zum Altenberg hieß daher Totenweg. Außerdem gingen die Kinder im 18. Jahrhundert in Kemel in die Schule.
Territoriale Zugehörigkeit Mappershain gehörte vom 13. Jahrhundert bis 1778 zum Vierherrischen Gericht Altenberg, kam dann zu Hessen-Kassel und befand sich während dieser Herrschaft in der Niedergrafschaft Katzenelnbogen. Nach den Revolutionskriegen gehörte der Ort von 1806 bis 1813 zu den Pays réservé de Catzenellenbogen und ab 1816 zum Herzogtum Nassau. Von 1866 bis 1945 war er preußisch. Seit 1945 ist er Teil von Hessen, 1972 wurde Mappershain zu einem Ortsteil der Gemeinde Heidenrod.
Historische Bauten Der Dreißigjährige Krieg traf den Ort hart, neben dem Wüstfallen wurden von zehn Gebäuden fünf zerstört. In Mappershain finden sich heute verschiedene historische, unter Denkmalschutz gestellte Bauten. Dazu gehören das Gebäude im Erlenhof 3 sowie die Wohnhäuser im Langschieder Weg 1 und in der Quellstraße 23.
Einwohnerentwicklung 1526 bestand der Ort Mappershain aus zehn Hausgesäßen. Nach dem Wüstfallen im Dreißigjährigen Krieg war der Ort bis 1658 unbewohnt, 1681 lebten dort wieder acht Menschen. 1809 hatte er 95 Einwohner. Bis 1846 stieg die Bevölkerungszahl auf 152 und sank anschließend wieder ab. 1939 erreichte die Einwohnerzahl mit 91 ihren historischen Tiefstwert. Anschließend nahm die Einwohnerzahl wieder zu und betrug im Jahr 2014 239.
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