Die Bahnverbindung von Kleve ins niederländische Nijmegen wurde am 9. August 1865 von der Rheinischen Eisenbahngesellschaft eröffnet. Die Linie verlief in einem Bogen durch die Rhein-Niederung nördlich am Klever Reichswald vorbei.
Mit der Streckeneröffnung legte man bei Strecken-Kilometer 129,3 südlich der Stadt den Bahnhof Kranenburg an. In den Jahren 1911–1913 wurde das zweite Gleis der Strecke gebaut und an den Erweiterungen der Gleisanlagen im Bahnhof Kranenburg wurde noch bis 1915 gearbeitet. Weil der Klever Bahnhof stark ausgelastet war, wurde die Zollabfertigung für den Reiseverkehr nach Kranenburg verlegt, wo 1911 ein neues Empfangsgebäude mit einer 434 Quadratmeter großen Zollhalle in Betrieb genommen wurde.
Der erste Reisezug nach dem Zweiten Weltkrieg verkehrte erst im Mai 1949 zwischen Kranenburg und Nimwegen. 1956 wurde das zweite Gleis abgebaut. 1978 wurde der Güterverkehr von Kranenburg nach Nimwegen eingestellt und die Gleisanlagen des Bahnhofes vereinfacht. Dadurch verlor der BAhnhof Kranenburg den größten Teil seiner früheren Bedeutung. Nachdem auch die Reisegeschwindigkeit im Jahre 1989 gesenkt wurde, erfolgte die Einstellung des Zugverkehrs am 27. September 1991.
Für den Personenverkehr standen drei Gleise an zwei Bahnsteigen zur Verfügung. Zuletzt wurde jedoch nur noch der Hausbahnsteig bedient. Mehrere Gütergleise schlossen sich nördlich an.
Bahnhöfe im Rheinland zur Reichsbahnzeit. S. 45, Mönchengladbach.
Barthels, Thomas; Möller, Armin; Barthels, Klaus (2007)
Bahnen am Niederrhein. Eine Bestandsaufnahme der Eisenbahnen am Niederrhein zwischen Arnhem und Rommerskirchen, Venlo und Oberhausen. S. 64-65, Mönchengladbach.
Höpfner, Haus-Paul (1986)
Eisenbahnen. Ihre Geschichte am Niederrhein. S. 48, Duisburg.
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