Die Gaderother Mühle wurde im Jahr 1884 im Bröltal erbaut. Sie diente als Getreide- und als Sägemühle. Nach Stilllegung der Mühle waren Gebäude und Technik ungenutzt. 1971 erwarb der Oberbergische Kreis die Mühle.
Ein kultur- und naturhistorisches Museum ist seit über acht Jahrzehnten im Schloss Homburg untergebracht. Hierhin wurde der Fachwerkbau der Gaderother Mühle mitsamt der kompletten Inneneinrichtung transloziert. Sie gehört als technisches Denkmal zum Museumskomplex. Am ursprünglichen Standort der Mühle an der Bröl ist heute noch der ehemalige Zulauf zur Mühle erkennbar.
Beide Techniken, Getreide- und Sägemühle, können im Museum heute noch anschaulich besichtigt werden. Auch ein Wasserrad wurde wieder angebracht und vervollständigt die Anlage. Ein kleiner Stauteich sorgt dafür, dass die Gaderother Mühle auch heute noch mit Mühlrad mittels Elektromotor angetrieben werden kann und lauffähig ist.
Gegenüber der Mühle befindet sich auf dem Gelände Schloss Homburg auch eine Mitte der 1980er- Jahre translozierte historische Bäckerei, die den Weg des Korns zum Brot veranschaulicht. Hier finden museumspädagogische Angebote und das Backfest im Museum statt. Eine Besonderheit bietet der aus Tuffstein errichtete sogenannte Königswinterer Steinbackofen.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2011)
Die Gaderother Mühle war KuLaDig-Objekt des Monats im Juni 2017.
Literatur
Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.) (2011)
Mühlenregion Rheinland (DVD-ROM, DVD-Video und Beilage). Köln.
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