Kurzbeschreibung des LVR-Amts für Denkmalpflege im Rheinland
Wohnhaus Adenauerallee 118 Dreigeschossiges Wohnhaus in geschlossener Bauweise am Beginn eines Zeilenabschnitts als Halbvilla anstelle eines Vorgängerhauses errichtet, Putzbau in vier zu drei Achsen, Neurenaissanceschmuckformen, flach geneigtes Walmdach, Eingang an der Südseite. Sockel mit Kellerfenstern, hochrechteckige Fenster in originaler T-Teilung, Putzquaderung im Erdgeschoss, profilierte Geschossgesimsbänder. Die beiden rechten Achsen durchgehend bis zur Traufe flach risalitartig betont, profiliert gerahmte Fenster des Erdgeschosses über dem Brüstungsgesims auf je zwei Konsolen mit dazwischen liegendem Brüstungsfeld; Balkon mit Brüstungbalustern auf vier geschweiften, kräftigen Stuckkonsolen; zweites Obergeschoss als Mezzaningeschoss ausgebildet, schmale rechteckige Zwillingsfenster durch gegliederte Säule mittig zweigeteilt, flache Kassetten zwischen den Fenstern; Traufkante mit Zahnschnitt durch Konsolen gestützt. Südseite mit drei nach links gerückten Achsen, Wandgestaltung im Gliederungssystem der Straßenfassade, Fassadenmitte betont durch Rundbogeneingang und durch Dachhäuschen mit Rundbogenfenster.
Ehemalige Remise Adenauerallee 116 Im Hof ehemalige Remise aus der Zeit des straßenseitigen Vorgängerhauses und Kuhstalls (1872), 1891 erweitert und später zu einem Wohnhaus zusammengefasst, langgestreckter zweigeschossiger Baukörper mit flach geneigtem Satteldach, Massivbau, rückwärtiger Teil mit Fachwerkobergeschoss. Fenster und Tür mit neueren Ganzglasscheiben. 1969 Umbau zu Bürohaus
Die Villa mit den Nebengebäuden (Kuh- und Pferdestall, Remise) ist auf der kleinteiligen Parzellierung der westlichen Straßenseite mit den langen schmalen Grundstücken ein bauliches Zeugnis für die ländlich- landwirtschaftliche Nutzung. Dem Plan von 1872 zufolge lagen hintereinander: Wohnhaus, Hof, Brunnen, Remise mit Anbau, Pferdestall, separat dahinter der Kuhstall mit Dunggrube, dann folgte der Garten. Der Godesberger Bach floss zu dieser Zeit noch als offenes Gewässer parallel zur Coblenzer Straße.
Das Objekt „Wohnhaus, Adenauerallee 118“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Nr. 26363 / Denkmalliste der Stadt Bonn, laufende Nr. A 3330).
(Angelika Schyma und Elke Janßen-Schnabel, LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, 2005)
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