Zugang zum heutigen Dokumentationszentrum "Ausweichsitz NRW", dem früheren Atombunker der Landesregierung in Kall (2016).
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Das für Radiosendungen eingerichtete Tonstudio im früheren Atombunker Ausweichsitz der Landesregierung NRW in Kall-Urft (2009)
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Unterkunft im ehemaligem Atombunker Ausweichsitz der Landesregierung NRW (2009)
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"Ausweichsitz NRW" in Kall (2016): Eine Doppelgarage sollte als Tarngebäude den Zugang zum Atombunker verstecken.
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Generator zur Notstromerzeugung im ehemaligem Atombunker Ausweichsitz der Landesregierung NRW (2009)
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Von außen sichtbare Teile des früheren Atombunkers Ausweichsitz der Landesregierung NRW in Kall-Urft und des als Doppelgarage getarnten Eingangs (2009).
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Der Doppelgarage getarnte Eingang zum früheren Atombunker Ausweichsitz der Landesregierung NRW (2009).
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Zufahrt zum heutigen Dokumentationszentrum "Ausweichsitz NRW", dem früheren Atombunker der Landesregierung in Kall von der Landstraße L 204 aus (2016).
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Versteckter Zugang zum früheren Atombunker der NRW-Landesregierung ("Ausweichsitz Nordrhein-Westfalen") am Gillesbach in Kall (2016).
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Oberirdisch sichtbare Teile des früheren Atombunkers der NRW-Landesregierung ("Ausweichsitz Nordrhein-Westfalen") am Gillesbach in Kall (2016).
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Oberirdisch sichtbare Teile des früheren Atombunkers der NRW-Landesregierung ("Ausweichsitz Nordrhein-Westfalen") am Gillesbach in Kall (2016).
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Hinweistafel am Eingang zur "Dokumentationsstätte ehemaliger Ausweichsitz der Landesregierung NRW" in Kall (2016).
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Zugang zum heutigen Dokumentationszentrum "Ausweichsitz NRW", dem früheren Atombunker der Landesregierung in Kall (2016).
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Das für Radiosendungen eingerichtete Tonstudio im früheren Atombunker Ausweichsitz der Landesregierung NRW in Kall-Urft (2009).
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Unterkunft im ehemaligem Atombunker Ausweichsitz der Landesregierung NRW (2009).
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"Ausweichsitz NRW" in Kall (2016): Eine Doppelgarage sollte als Tarngebäude den Zugang zum Atombunker verstecken.
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Ein Generator zur Notstromerzeugung im ehemaligem Atombunker Ausweichsitz der Landesregierung NRW (2009).
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Von außen sichtbare Teile des früheren Atombunkers Ausweichsitz der Landesregierung NRW in Kall-Urft und des als Doppelgarage getarnten Eingangs (2009).
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Der Doppelgarage getarnte Eingang zum früheren Atombunker Ausweichsitz der Landesregierung NRW (2009).
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Zufahrt zum heutigen Dokumentationszentrum "Ausweichsitz NRW", dem früheren Atombunker der Landesregierung in Kall von der Landstraße L 204 aus (2016).
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Versteckter Zugang zum früheren Atombunker der NRW-Landesregierung ("Ausweichsitz Nordrhein-Westfalen") am Gillesbach in Kall (2016).
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Oberirdisch sichtbare Teile des früheren Atombunkers der NRW-Landesregierung ("Ausweichsitz Nordrhein-Westfalen") am Gillesbach in Kall (2016).
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Oberirdisch sichtbare Teile des früheren Atombunkers der NRW-Landesregierung ("Ausweichsitz Nordrhein-Westfalen") am Gillesbach in Kall (2016).
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Hinweistafel am Eingang zur "Dokumentationsstätte ehemaliger Ausweichsitz der Landesregierung NRW" in Kall (2016).
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Der Ausweichsitz Nordrhein-Westfalen (NRW) ist ein heute als Dokumentationsstätte betriebener ehemals hoch geheimer Atombunker. Zu Zeiten des Kalten Krieges wurde seine eigentliche Funktion gegenüber der Bevölkerung der umliegenden Orte als „Warnamt Eifel“ verschleiert. Im Falle eines Atomkrieges sollten von hier aus die nordrhein-westfälischen Regierungsgeschäfte weitergeführt werden. Der Atombunker sollte dazu dem Ministerpräsidenten, der Landesregierung sowie rund 200 Experten als Schutz dienen.
Die Planungen und der Bunkerbau in Kall-Urft Nur rund 50 Kilometer vom „Bundesbunker“ im Ahrtal entfernt wurde 1962 mit den Planungen für den Ausweichsitz der Landesregierung NRW im Gillesbachtal am Ortsrand von Urft begonnen. Ferner gab es in der Nähe noch eine Sendeanlage der Bundesregierung in Bad-Münstereifel-Kirspenich sowie den 1965-69 erbauten verbunkerten Ausweichsitz der nordrhein-westfälischen Landeszentralbank in Mechernich-Satzvey. Der Bunker in Kall-Urft wurde wohl noch im gleichen Jahr zu Gesamtkosten von rund 10 Millionen DM fertiggestellt. Der von außen durch Wald getarnte Gesamtkomplex umfasst etwa 1.000 Quadratmeter und misst in seiner Ausdehnung rund 35 × 29 × 16 Meter auf drei Etagen. „Die Hälfte des Bunkers besteht aus Beton. Die Außenwände sind drei Meter dick, die Innenwände einen Meter dick.“ (wdr.de). Dem ursprünglichen Eingang wurde später eine Doppelgarage eines normalen Wohnhauses als Tarneingang hinzugefügt. „Der Ministerpräsident und etwa 100 leitende Beamte der Landesregierung sollten sich in den 100 Räumen auch im Fall eines Atombombenabwurfes bis zu 30 Tage aufhalten können.“ (spiegel.de)
Betrieb und Ausstattung des Atombunkers Gegenüber der Öffentlichkeit wurde der Atombunker mit dem Tarnnamen „Warnamt Eifel“ und einer angeblichen Funktion im Sinne des üblichen Zivilschutzes verschleiert: „Den Bewohnern der Umgebung wurde erklärt, es handele sich um ein Wasserwerk oder um ein Warnamt. Als Tarnmaßnahme wurden die an der Oberfläche befindlichen Teile grün gestrichen bzw. mit Rollrasen abgedeckt und anschließend mit Bäumen bepflanzt.“ (de.wikipedia.org) Trotz strengster Geheimhaltung nach außen musste der Bunker aber auch gleichzeitig bis zum Ende seines Betriebs dauerhaft in ständiger Betriebsbereitschaft gehalten werden. Ferner fanden von 1966 bis 1989 in regelmäßigem Turnus Übungen für den Ernstfall statt; die Pläne für eine Notbelegung im Kriegsfall sahen dabei vor, dass im Bunker 300 Personen einen Monat überleben sollten.
Hinter der Tür zum Bunker, die einen Überdruck von zehn Atmosphären aushalten sollte, gelangte man zunächst in eine Dekontaminationsananlage, die der Reinigung von gefährlichen Verunreinigungen und Schadstoffen sowie der Eingrenzung der radioaktiven Belastung dienen sollte. Als Kommunikationseinrichtungen wurden im Bunker zahlreiche Fernschreiber und eine Telefonanlage mit rund zweihundert Anschlüssen vorgehalten; ebenso ein „WDR-Studio“ genanntes Radiostudio mit Sprecher- und Technikraum: „Der Sinn dieses Studios war es, die Bevölkerung zu informieren oder Ratschläge zu geben. Aber auch insbesondere um die Bevölkerung zu beruhigen.“ (Zitat Bunkerbesitzer Claus Röhling unter wdr.de) Das zu Betriebszeiten vom Westdeutschen Rundfunk betreute Studio wird nach erfolgter Instandsetzung in den 2010ern wieder zur Produktion der „Eifeler Radiotage“ genutzt.
In einer bunkereigenen Bibliothek wurde neben allgemeiner Unterhaltungsliteratur unter anderem auch eine Gesetzessammlung vorgehalten, die als Loseblattsammlung immer auf dem aktuellen Stand gehalten wurde: „Bundesgesetzblatt ganz oben, die nordrhein-westfälische Verordnung in blau, dann verschiedene andere Gesetze und Rechnungslegungsvorschriften, die alle ihre Gültigkeit haben.“ (ebd.) Die naturgemäß fensterlos-dunklen Unterkünfte waren als 6-Bett-Zimmer eher karg und dürftig ausgestattet. Einzig für den Ministerpräsidenten und seine engsten Mitarbeiter wurden so genannte „Fürstensuiten“ eingerichtet, die in einem abgeteilten Bereich im Bunker über einen Besprechungsraum sowie eigene Badezimmer und Toiletten verfügten.
Das Ende des Bunkers und seine heutige Nutzung Zum Ende des „heißen“ Kalten Kriegs verlor auch der Urfter Bunker an Bedeutung, so dass er 1993 aufgegeben wurde. Die Landesregierung verkaufte das dazugehörige Einfamilienhaus schließlich nach dreijähriger Verhandlungszeit an den Schwiegersohn des vormaligen Bunker-Hausmeisters. Die Bunkeranlage wurde dazu geschenkt und somit zum Privatbesitz der neuen Eigentümer-Familie Röhling. Nachdem zunächst die Einrichtung eines EMV-Labors zur Prüfung elektromagnetischer Verträglichkeiten von Elektrogeräten geplant war, reifte allmählich der Gedanke, den Ursprungszustand des Bunkers zu erhalten und in diesem eine Dokumentationsstätte einzurichten. Seit Frühjahr 2009 bietet die Familie Röhling als Betreiber des ehemaligen Atombunkers Besichtigungen und Führungen unter dem Motto „Bunker Pur“ an, in Kombination mit dem Regierungsbunker im Ahrtal als „Eifel-Bunker-Tour“. Der Zufahrtsweg zur Dokumentationsstätte beginnt erst ein Stück weit hinter der Ortschaft Urft von der Landstraße L 204 in Richtung Nettersheim / Marmagen abzweigend.
Quelle Informationsflyer „Dokumentationsstätte ehemaliger Ausweichsitz der Landesregierung NRW, Kall-Urft“ (Stand Januar 2016).
Internet www.ausweichsitz-nrw.de: Dokumentationsstätte Ausweichsitz NRW (abgerufen 16.06.2014) www.ksta.de: Relikt aus dem Kalten Krieg. Geheimer Atombunker in der Eifel ist heute ein „Lost Place“ (Text Jan Voß, Kölner Stadt-Anzeiger vom 25.09.2024, abgerufen 25.09.2024) www.spiegel.de: „Atombunker-Touren in der Eifel: Die Uhren stehen auf kurz vor zwölf“ (15.06.2014, abgerufen 16.06.2014) www.spiegel.de: Fotostrecke „Atombunker-Touren in der Eifel: Reise in die Vergangenheit“ (15.06.2014, abgerufen 16.06.2014) de.wikipedia.org: Ausweichsitz Nordrhein-Westfalen (abgerufen 16.06.2014) www.dirk-vorderstrasse.de: Fotodokumentation zum Ausweichsitz NRW (abgerufen 05.11.2015, Inhalt nicht mehr verfügbar 15.10.2019) www.wdr.de: Fotostrecke „Der Bunker der Landesregierung“ (abgerufen 16.06.2014, Inhalt nicht mehr verfügbar 15.10.2019)
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