1929 wurde ein neues Lagerhaus errichtet, das 1938 erweitert wurde. 1954 folgt ein weiteres Lagerhaus. 1964 erfolgte der Bau einer Kerntrocknung.
Nach 1975, dem Jahr der kommunalen Neuordnung, wurde ein Neubau einer Mehrzweckhalle von der Großgemeinde Schermbeck nicht mehr genehmigt. Die Gemeinde schlug eine Aussiedlung vor. In den Jahren 1985 bis 1993 hat der Vorstand der Genossenschaft die Geschäftsführung und Buchhaltung an die Kirchhellener Genossenschaft abgegeben. Nach der 100-Jahr-Feier am 26. März 1993 beschlossen die Genossen am 20. Dezember 1993, den Geschäftsbetrieb an die Muttergenossenschaft RWZ Köln abzutreten. Die RWZ kündigte zum 31. Dezember 2001 den Pachtvertrag. Am 13. Dezember 2001 beschloss die Generalversammlung die Auflösung der Gahlener Genossenschaft. Im April 2002 wurde das Grundstück an den Dorstener Bauunternehmer Krukenberg verkauft, der das Grundstück mit Ein- und Mehrfamilienhäusern bebaute.
Anfang Oktober 2004 fand die letzte ordentliche Mitgliederversammlung der Genossenschaft statt. Eine Bronzeplatte, die am 24. September 2005 an der Betonmauer nahe dem ehemaligen Standort der Genossenschaft angebracht wurde, erinnert mit der Aufschrift „Ehemaliger Standort der Landwirtschaftlichen Bezugsgenossenschaft Gahlen. 1893 – 2002“ an ein Bauwerk und an einen Betrieb, der mit der landwirtschaftlichen Entwicklung des Lippedorfes über ein Jahrhundert hindurch aufs Engste verbunden war.
(Heimatverein Gahlen, 2014. Erstellt in Kooperation mit der Biologischen Station im Kreis Wesel e.V. im Zuge des Projektes „Kulturlandschaft am Niederrhein“. Ein Projekt im Rahmen des LVR Netzwerks Umwelt)
Internet
www.heimatverein-gahlen.de: Heimatverein Gahlen (Abgerufen am 07.04.2014)