Überregional bedeutende ehemals kurkölnische Stadt (VDL 2010) zwischen Moersbach und Altrhein mit weitgehend regelmäßigem Straßennetz, baumbestandenen Wallstraßen, bedeutenden stadtbildprägenden Einzelbauten und Stadtpark.
Markante Stadtsilhouette, insbesondere über die Freiflächen der verlandeten Rheinarme im Osten und Nordosten vor den Resten der Bastionärbefestigung des 16./17. Jahrhunderts (Spanische Schanzen). Östlicher Endpunkt der Fossa Eugeniana.
Südlich der Freifläche in Budberg evangelische Pfarrkirche: Architekturgeschichtlich bedeutender Kirchenbau (12./14. Jahrhundert) auf erhöhtem Gelände mit mauerumzogenem Kirchhof.
Altarme des Rheins und seine Hochflutrinnen mit großräumig erhaltenem geoarchäologischen Archiv; erhaltene Abschnitte historischer Deichanlagen und Hofanlagen (Kettgeshof, Hasselshof); eisenzeitliches Gräberfeld in Budberg (hochwasserfreier Hang); römische Siedlungsplätze in Budberg und Eversael; Burg Budberg.
Persistentes ackerbauliches Gefüge mit parzellenbegleitender Baum- und Strauchvegetation sowie regionaltypischen Kopfweidenbeständen; Hofstandorte auf Wurten.
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern von Strukturen und tradierten Nutzungen, von Ansichten und Sichträumen von historischen Bereichen
- Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges
- Sichern linearer Strukturen
- Sichern kulturgeschichtlich bedeutsamer Böden
Aus: Landschaftsverband Rheinland / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr, 2014
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr (Abgerufen: 04.04.2016)