Kulturlandschaftsbereich mit persistentem Acker- und Grünland inklusive Hecken und Strauchvegetation und einzelnen Waldarealen im Bruch der Hohen Ley. Die Bauerschaften Mörmter, Willich, Ursel und Labbeck mit einem siedlungsräumlichen Bezug untereinander. In Mörmter Franziskanerkloster von 1921 und reformierte Eigenkirche.
Wasserburgen: Bei Marienbaum Haus Balken von 1753 mit Park; bei Xanten Haus Erprath (15.-20. Jahrhundert) mit Wirtschaftsgebäuden in freier Lage nach Westen und Südwesten; Haus Mörmter, Motte und Burg Düsterhof.
Bedeutender Nutzungsraum im Vorfeld der römischen Colonia Ulpia Traiana: Römische Limesstraße mit Gräberfeldern, römische Wasserleitung, römische Siedlungsstellen auf hochwasserfreien Donken; erhaltenes geoarchäologisches Archiv in den Verfüllungen der Auen, urgeschichtlicher Siedlungs- und Nutzungsraum.
Erhaltene Trassenabschnitte der Boxteler Bahn (1878–1945) in Dammlage.
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern von Elementen, Strukturen, Nutzungen sowie Ansichten und Sichträumen von historischen Objekten
- Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges
- Wahren als landschaftliche Dominante
- Sichern linearer Strukturen
- Bewahren und Sichern archäologischer und paläontologischer Bodendenkmäler in ihrem Kontext
Aus: Landschaftsverband Rheinland / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr, 2014
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr (Abgerufen: 04.04.2015)