Hier befand sich ein eisenzeitlicher Friedhof, der in römischer Zeit weiter belegt worden ist. Über die Feuerbestattungen der Kelten, bei denen auch Beigaben verbrannt wurden, berichtet bereits Caesar von seinen Feldzügen in Gallien. Neben den Feuerbestattungen gab es aber auch Körperbestattungen, dabei wurden den Verstorbenen Beigaben mit ins Grab gelegt.
Bis zum Zweiten Weltkrieg gab es noch weitere archäologische Funde. So befanden sich zusammengesetzte Gefäße von dem Friedhof „Rote Heck“ in einem Schrank im Klassenzimmer der ehemaligen Volksschule Kolverath-Sassen.
150 Meter östlich des Friedhofs „Rote Heck“ stieß man um 1920 beim Pflügen auf Mauerwerk einer Siedlung. In unmittelbarer Nähe der vermuteten Siedlung entspringt auch eine Quelle. Der letzte Grabhügel des Friedhofs wurde 1979 eingeebnet.
Nach der Umstellung der Geschichtsstraße 2020 auf thematische Rundwanderwege gehört die zugehörige Infotafel zum Rundwanderweg „Geheimnis Natur und Leben“ (Geschichtsstraße der Verbandsgemeinde Kelberg, Abschnitt 1, Station) 32).
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2014, 2021)