Nach dem Verkauf der Turmwindmühle an den Müller Hermanns wurde die Kriemhild-Mühle als Getreidemühle genutzt, so wie es noch heute der Fall ist. Nach einem erneuten Besitzerwechsel ging die Mühle in den Besitz seines auch heute noch aktuellen Eigentümers, der Stadt Xanten über.
Dank des Müllers Rolf Peter Weichold ist die Mühle seit 1992 wieder im Betrieb – und das täglich. Die Kriemhild-Mühle ist somit die einzige Mühle am Niederrhein, in der noch täglich mit der alten Technik Getreide gemahlen wird. Bei starkem Wind läuft die Mühle traditionell allein mit der Kraft des Windes, sonst wird der benötigte Antrieb elektrisch erzeugt. Auf mehreren Stockwerken kann der Weg vom Korn, über das Mehl, bis zum fertigen Brot in der Backstube verfolgt werden.
Die heutige Bezeichnung „Kriemhild-Mühle“ existiert scheinbar erst seit dem 20. Jahrhundert. Die Mühle wurde benannt nach Kriemhild, eine der Hauptfiguren im Nibelungenlied. Das passende Gegenstück, die „Siegfried-Mühle“ steht etwas weiter außerhalb der Stadt.
(Biologische Station im Kreis Wesel e.V., 2013. Erstellt im Zuge des Projektes „Kulturlandschaft am Niederrhein“. Ein Projekt im Rahmen des LVR Netzwerks Umwelt.)
Internet
kriemhild-muehle.de: Kriemhild-Mühle (Abgerufen: 10.12.2013)