Burgruine Löwenburg (Archäologie)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Archäologie
Gemeinde(n): Bad Honnef
Kreis(e): Rhein-Sieg-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 39′ 50,57″ N: 7° 15′ 1,52″ O 50,66405°N: 7,25042°O
Koordinate UTM 32.376.352,23 m: 5.613.926,95 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.588.451,41 m: 5.615.020,12 m
  • Burgruine Löwenburg im Siebengebirge (2019)

    Burgruine Löwenburg im Siebengebirge (2019)

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  • Plan: Ausbauphasen der Löwenburg (2007).

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Der Ausbau der Löwenburg begann Anfang des 13. Jahrhunderts. Ihre erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1247. Die Vorburg wird 1336 ausdrücklich genannt. Schon seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts war die Burg entweder nur von Amtsleuten bewohnt oder verpfändet. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts beginnt der Verfall der Löwenburg.
Die letzten größeren, aufrecht stehenden Teile der Löwenburg wurden im 19. Jahrhundert abgerissen. Ende des 19. Jahrhunderts (1897 bis 1901) wurden Sicherungsmaßnahmen an den größten Teilen der noch vorhandenen Bereiche vorgenommen.

(Rainer Laskowski, LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 1987)

Kurzbeschreibung
Die Burgruine befindet sich auf der Kuppe des Löwenberges 2500 Meter nordöstlich von Bad Honnef. Die Anlage besteht aus einer Hochburg, einer Vorburg und einem nördlichen Außenbering (Ringwall und Schutzmauern). Die Hochburg „schmiegt sich eng der natürlichen Formation der Felskuppe an“ (Clemen 1907) und umreißt einen unregelmäßig rechteckigen Grundriss. Der die Hochburg umschließende, etwa 5 Meter breite Zwinger folgt deren Form. Süd- und Nordmauer weisen jeweils einen Halbturm mit Scharten auf. An der Nordostecke der Hochburg grenzt der etwa 6,5 Meter mal 6,5 Meter große, quadratische Bergfried an. Westlich des Bergfriedes liegt eine Zisterne. Die in der Mitte leicht geknickte Vorburg ist von langestreckt rechteckiger Form. An der Nordostecke der Vorburg waren Ansätze eines rechteckigen Turmes vorhanden.

Zustand/Erscheinungsbild
Die Mauern und der Graben westlich vor der Burg sind heute noch sichtbar. Die Anlage ist zum Teil in den Jahren 1979 bis 1982 ausgegraben und restauriert worden.
2012 entstanden Schäden an der Mauer des Bergfrieds. Ursache war das Eindringen von Wasser durch die Außenschale der Mauer, das im Winter gefroren und sich ausgedehnt hat. Der Bergfried musste gesichert und eingerüstet werden. Die beschädigte Mauer wurde stabilisiert. Den Hang sicherten Netze vor Steinschlag. Zur Analyse des Maueraufbaus vor der Sanierung wurden Bohrkerne entnommen. Der Abtrag des gesamten Abraums vor und innerhalb des Bergfrieds, bei dem es sich um Abfall aus der Nutzungszeit der Burg handelt, wurde zur Bergung eventueller Funde durch eine archäologische Grabungsfirma durchgeführt und fotografisch dokumentiert.
Aus den jüngeren Auffüllphasen stammt Material des 19./20. Jahrhunderts, wie 4711-Flakons, Patronenhülsen, Flaschen. Der ältere Horizont beinhaltet Fundgut des 13. bis 16. Jahrhunderts, darunter Trichterhalsbecher des 15. Jahrhunderts. Darüber hinaus konnten während der Ausgrabung Glas, aber auch Bronzeschnallen, Armbrust- und Geschossbolzen geborgen werden.

Bodendenkmal / Hinweis
Das Objekt ist ein eingetragenes Bodendenkmal (LVR-ABR SU 087). Die Erfassung und Bearbeitung erfolgten im Rahmen des von der DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt) geförderten Projektes „Natur- und Kulturlandschaft zwischen Siebengebirge und Sieg“.

(Christine Wohlfarth, LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2013)

Internet
de.wikipedia.org: Löwenburg Bad Honnef (abgerufen 02.12.2013)
de.wikipedia.org: Löwenburg Siebengebirge (abgerufen 02.12.2013)
alleburgen.de: Löwenburg (abgerufen 23.03.2023)
www.bodendenkmalpflege.lvr.de: Projekt „Natur- und Kulturlandschaft zwischen Siebengebirge und Sieg“ (abgerufen 02.12.2013)

Literatur

Bauermann, Johannes; Klocke, Friedrich von; Petri, Franz (1970)
Handbuch der Historischen Stätten Deutschlands. Dritter Band: Nordrhein-Westfalen. S. 481, Stuttgart.
Groß, Manfred; Lohmann, Hans (1981)
Die archäologischen Untersuchungen auf der Löwenburg, Stadt Bad Honnef, Rhein-Sieg-Kreis. In: Ausgrabungen im Rheinland 79/80, S. 193-200. o. O.
Hoiningen-Huene, Freiherr von (1868)
Bemerkungen über einen Ringwall bei Oberpleis. In: Bonner Jahrbücher 44/45, Miscellen Nr. 12, S. 282-283. Bonn.
Laskowski, Rainer (1981)
Die Bodendenkmälerliste - ein erster Überblick. (Ausgrabungen im Rheinland 1979/80.) S. 10-12, o. O.
Lohmann, Hans (1980)
Archäologische Untersuchungen auf der Löwenburg bei Königswinter durch das Rheinische Landesamt Bonn, Abt. für Denkmälererfassung. In: Rheinische Heimatpflege 17, Heft 3, S. 226. S. 226, Köln.
Lohmann, Hans; Collet, G. (1981)
Archäologische Untersuchungen auf der Löwenburg. In: Allgemeine Forst Zeitschrift AFZ 25, S. 628-631, o. O.
Renard, Edmund / Clemen, Paul (Hrsg.) (1907)
Die Kunstdenkmäler des Siegkreises. (Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Band 5.4.) S. 92-94, Düsseldorf.

Burgruine Löwenburg (Archäologie)

Schlagwörter
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Bodendenkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Archäologie
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Archäologische Grabung, Auswertung historischer Schriften, Archäologische Prospektion, Archivauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1100

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
Rainer Laskowski (1987), Christine Wohlfarth (2013): „Burgruine Löwenburg (Archäologie)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-78586-20131104-2 (Abgerufen: 25. April 2024)
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