Am Ortsrand der Stadt Hachenburg befindet sich das Landschaftsmuseum Westerwald. Insgesamt wurden acht historische Gebäude an ihren Ursprungsorten abgebaut und Anfang der 1980er Jahre im Landschaftsmuseum wieder aufgebaut. Mit Hilfe der Gebäude und weiterer Ausstellungen wird dem Besucher die Geschichte des Westerwaldes und der Bevölkerung verdeutlicht.
Die historischen Gebäude stammen aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert und wurden zu dieser Zeit in der unmittelbaren Umgebung von Hachenburg errichtet:
Haus Norken Das Gebäude wurde um das Jahr 1723 in der Ortschaft Norken errichtet. Es verkörpert ein typisches Haus aus dem Westerwald, da sich Wohnteil, Stall und Scheune unter einem Dach befinden. Im Landschaftsmuseum dient das Haus Norken als Eingangsgebäude und beinhaltet neben einer historischen Zahnarztpraxis Ausstellungen zu verschiedenen Handwerksberufen.
Schule aus Obermörsbach Das Schulhaus wurde im Jahre 1809 erbaut. Es beinhaltet eine komplett ausgestattete Schulstube aus dem 19. Jahrhundert.
Scheune aus Sainscheid Die um 1680 erbaute Scheune ist das älteste Gebäude des Landschaftsmuseums. Hier werden zahlreiche historische landwirtschaftliche Gerätschaften ausgestellt.
Ölmühle aus Frickhofen Die Ölmühle wurde um das Jahr 1750 erbaut und diente der Herstellung von Öl. Als Rohstoffe wurden Raps, Rübsen (Rübsamen) oder Leinsamen verwendet.
Mühlenwohnhaus aus Frickhofen Das Mühlenwohnhaus stammt aus dem Jahre 1701. Auf drei Etagen werden zahlreiche Ausstellungen zum Leben und Arbeiten im 18. und 19. Jahrhundert präsentiert. Neben Wohn- und Schlafstuben sowie Küchen werden auch viele, teilweise schon ausgestorbene Handwerke dargestellt.
Backhaus Büdinger Mühle Das Backhaus wurde um 1850 erbaut und wird auch heute noch an Museumstagen zu Brot- und Kuchenbacken genutzt.
Hofgarten-Haus Dieses Gebäude wurde zwischen 1719 und 1732 errichtet und gehörte ursprünglich zum Hachenburger Schloss. Es beinhaltet ein Münzkabinett und wechselnde Sonderausstellungen.
Westerwälder Kleinhaus Im Kleinhaus wird das Wohnen, Leben und Arbeiten der ärmeren Bevölkerungsschichten, vor allem zwischen 1850 und dem zweiten Weltkrieg, dargestellt. Im Gegensatz zu den anderen Gebäuden des Museums ist das Kleinhaus ein Nachbau und wurde 2004 fertiggestellt. Als Vorbild diente ein Kleinhaus aus dem Ort Kirburg, welches dort Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurde.
Die verschiedenen Häuser sind dicht nebeneinander angesiedelt und bilden eine Gehöftgruppe. Lediglich das Hofgarten Haus liegt etwas abseits.
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