Ein älterer, vermutlich seit dem 18. Jahrhundert bis 1877 belegter Friedhof befand sich im Wald gegenüber der Cochemer Reichsburg in der Gemarkung „Knippwiese“ (oft auch „Kippwiese“).
„Die Grabsteine stehen und liegen an einem Hang verstreut. Es sind lediglich noch Reste einer Umfriedung zu erkennen, die genaue Größe des Friedhofs ist unbekannt. Im November 1992 räumten Schüler des Martin-von-Cochem Gymnasiums den Friedhof auf. Sie fanden ein Dutzend Grabsteine, darunter den ‚eines Rabbi mit den Zeichen von Kanne und Schüssel‘“ (mosella-judaica.de).
1995 sollen hier noch 15 Grabsteine bzw. Fragmente, teils mit Inschriften, erhalten gewesen sein. Nachfolger dieses Begräbnisplatzes ist der neuere Judenfriedhof in der Kelberger Straße.
Kulturdenkmal
Die beiden Cochemer Judenfriedhöfe sind als geschützte Kulturdenkmale (Denkmalzonen) ausgewiesen, hier: „Jüdischer Friedhof, unterhalb der Burg Cochem im Wald gelegen (Auf Knipp), älterer Friedhof, 7 Grabsteine, der älteste 1836/37“ (Denkmalverzeichnis Kreis Cochem-Zell, S. 15).
Anmerkung zur Geometrie
Da mehrfache Anfragen zu weiteren Informationen und einer genaueren Lokalisierung bei der Stadt Cochem seit Mai 2014 bisher unbeantwortet blieben, beruht die hier eingezeichnete Objektgeometrie bislang einzig auf einer fernmündlichen Auskunft (Juli 2015).
(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2013/2015)
Quelle
Freundlicher Hinweis von Herrn Michael Brand, Cochem, 2015.
Internet
www.alemannia-judaica.de: Friedhof Cochem (abgerufen 01.07.2013)
www.uni-heidelberg.de: Alter und Neuer Jüdischer Friedhof Cochem (abgerufen 01.07.2013)
www.mosella-judaica.de: Alter Friedhof Cochem (abgerufen 01.07.2013)