Als Folge der Auseinandersetzung mit Bauten in Ravenna und Konstantinopel entstand als Kapelle der ehemaligen Kaiserpfalz Karls des Großen in Aachen ein achteckiger Bau, das Oktogon, welches auch heute noch Bestandteil des Aachener Domes ist. 805 wurde die Kirche geweiht. Der Thron in der Westloggia des Oktogons war bis zur Krönung des Habsburgers Ferdinand I. (1503-1564, ab 1531 römisch-deutscher König, 1558-1564 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches) im Jahr 1531 Ort des Aachener Krönungszeremoniells der Thronbesteigung durch den neu gekrönten König. Neben dem Glanz, der von der Krönungskirche der deutschen Könige ausgeht, ist es die Eigenschaft der alten Pfalzkapelle als Grabstätte Karls des Großen, die ihr bis heute große Anziehungskraft verleiht. Der reiche Schatz ihrer Reliquien, die sie seit Karl dem Großen besaß, machte sie zur Station europäischer Pilgerfahrten auf dem Weg nach Jerusalem, Rom oder Santiago de Compostela.
(Manuela Kleist, 2004)
Literatur
Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V. (Hrsg.) (2004)
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