Der Friedhof der jüdischen Gemeinde Beilstein stammt aus dem 17. Jahrhundert; hier beerdigten auch die Juden von Bruttig, Ediger und anderen umliegenden Orten ihre Angehörigen. Ca. 110 Grabsteine aus der Zeit von etwa 1818 bis 1938 sind noch erhalten (Angaben vorab nach Reuter 2007). Der hoch über der Mosel auf dem Südrücken des Burgbergs von Burg Metternich gelegene Begräbnisplatz hat eine Fläche von 1405 Quadratmeter. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Friedhof geschändet und teilweise abgeräumt. Die Grabsteine wurden nach 1945 wieder aufgestellt, wenn auch nicht durchgehend am ursprünglichen Platz. Etwa 110 Grabsteine sind heute erhalten (das Denkmalverzeichnis gibt die Anzahl mit 104 an).
Die Denkmalzone „Jüdischer Friedhof, auf dem Südrücken des Burgbergs über der Mosel (im 17. Jh. angelegt, 104 Grabsteine, Stelentyp)“ ist als geschütztes Kulturdenkmal ausgewiesen. (Denkmalverzeichnis Kreis Cochem-Zell, S. 6)
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreis Cochem-Zell. Denkmalverzeichnis Kreis Cochem-Zell, 18. September 2022. S. 6, Mainz. Online verfügbar: denkmalliste.gdke-rlp.de/Cochen-Zell, abgerufen am 15.06.2023
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) S. 27, Bonn.
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