Dickelsbachsiedlung in Duisburg-Wanheimerort (2007)
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Dickelsbachsiedlung in Duisburg-Wanheimerort (2007)
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Dickelsbach-Siedlung (1928)
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Urheber unbekannt / Stadtarchiv Duisburg. Bestand 61 Nr. 61_06663
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Dickelsbach-Siedlung (1928)
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Urheber unbekannt / Stadtarchiv Duisburg. Bestand 61 Nr. 61_06670
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Das Bild zeigt die Dickelsbachsiedlung in Duisburg-Wanheimerort im Stil des "Neuen Bauens" mit kubistischen Elementen (2007). Der Betrachter steht auf dem Gartenweg. Zu sehen sind die Gärten und die Rückfronten der Wohnhäuser.
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Das Bild zeigt einen Straßenzug der Dickelsbachsiedlung in Duisburg-Wanheimerort (2007).
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schwarz-weiß Aufnahme der Dickelsbach-Siedlung aus dem Jahr 1928 (2021).
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schwarz-weiß Aufnahme der Dickelsbach-Siedlung aus dem Jahr 1928 (2021).
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Die Dickelsbachsiedlung von 1925/27 hat ihren Namen vom gleichnamigen, südlich der Siedlung verlaufenden Flüsschen. Sie ist die erste der vier Typenhaus-Siedlungen des Duisburger Stadtbauamtes, auch genannt: Viersiedlungen, die in den 1920er Jahren zur Linderung der Wohnungsnot gebaut wurden. Planungsvorgabe war es, Kleinwohnungen in großer Zahl bereitzustellen.
Es folgten die Siedlungen Ratingsee (1927/28, Meiderich), Parallelhafen (1927/28, Neuenkamp) und die Einschornsteinsiedlung (1927/30, Neudorf). Alle Siedlungen sind im avantgardistischen Stil entstandenen und vom „Bauhaus“ beeinflusst, wie sich an den kubischen Elementen ablesen lässt. Heute gehören die Wohnungen der Dickelsbachsiedlung der GEBAG (Duisburger gemeinnützige Baugesellschaft AG).
Die Dickelsbachsiedlung (Architekten: Heinrich Bähr, Hermann Brauhäuser) zeichnet sich durch architektonische Gleichförmigkeit und regelmäßigen Grundriss aus. Es wurde nur ein zweigeschossiger, verklinkerter Haustyp mit Flachdach verwendet. Die langgestreckten, linearen Einfamilien-Reihenhausblöcke bestehen aus nur 4,30 Meter breiten und 7,85 Meter tiefen Häuser. Diese werden rückwärtig durch einen Küchenanbau ergänzt. Der Hausgarten diente ehemals der Selbstversorgung der Bewohner mit Nahrungsmitteln und wird durch einen Gartenweg von den gegenüberliegenden Gärten der nächsten Häuserzeile getrennt. Spielplätze wurden miteingeplant. Von den ursprünglich 363 Häusern sind 324 erhalten. Südlich des Dickelsbachs wurde in vergleichbarer Architektursprache als öffentliches Gebäude die Volksschule (1927/29; heute Karl-Lehr-Realschule) errichtet.
Zeitgenössische Kritik Bereits unmittelbar nach Fertigstellung schieden sich die Geister an der modernen Architektur der Siedlung. Von Bruno Taut hochgelobt, bezeichnete die Lokalpresse sie als „Schandmahl“ und „Zentralgefängnis“, sicherlich auch vor dem Hintergrund annähernd zeitgleich entstandener Siedlungen mit stark historisierender Architektursprache wie zum Beispiel in Moers-Hochstrass und -Repelen.
Die Dickelsbachsiedlung wird architekturgeschichtlich in eine Reihe gestellt mit der 1925 von J. J. P. Oud für Rotterdam entworfenen Siedlung Kiefhoek (1926/28) und den Wohnungsbauten Ernst Mays in Frankfurt sowie Bruno Tauts in Berlin. Sie zeigt den Stil des „Neuen Bauens“.
(Martina Gelhar, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., 2013)
Literatur
Günter, Roland (1995)
Im Tal der Könige - Ein Reisebuch zu Emscher, Rhein und Ruhr. S. 203f., Essen (2. Auflage).
Landeskonservator Rheinland (Hrsg.) (1975)
Vier Siedlungen in Duisburg 1925-1930. (Arbeitsheft 12.) o. O.
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