Das Porthaus wurde sehr vielseitig genutzt. Es fungierte als Kornspeicher, Lagerraum und Unterstellplatz für die Kutschen. Außerdem wurde dort das wertvolle Saatgut gelagert. Im Gebäude war auch der Pferdestall untergebracht, der um 1900 abbrannte und 1908 wieder aufgebaut worden ist. An den Pferdesstall schloss sich eine Brauerei aus dem 15. Jahrhundert im Untergeschoss an. Bekannt ist, dass dort noch zu Lebzeiten von Freiherr Christoph Alexander von Wylich (1735-1831) Bier gebraut wurde (Quast 2006, S. 7).
Im ersten Stockwerk befanden sich Renteistube, Leyendecker- und Gärtnerstube, ein Krankenzimmer und eine Färberkammer. An der rechten Giebelseite gab es dort noch bis in die 1960er Jahre eine Tischlerei (Quast 2006, S. 7).
Heute hat das Gebäude seine wirtschaftliche Bedeutung verloren. Es ist geplant, das Gebäude zu restaurieren und für Veranstaltungen wieder zu nutzen.
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2013)